Santander und Crédit Agricole Asset Arm erhalten französische Krypto-Verwahrungslizenz

CACEIS Bank, die Vermögensverwaltungssparte von Crédit Agricole und Santander, hat in Frankreich eine Lizenz zur Kryptoverwahrung erhalten. nach auf der Website der Regulierungsbehörde am 20. Juni.

CACEIS behauptet, ein europäischer Marktführer im Bereich Asset Servicing zu sein und bietet Dienstleistungen von Clearing und Fondsverwaltung bis hin zum Middle-Office-Outsourcing für Vermögensverwalter, Versicherungsgesellschaften, Makler, Pensions- und Immobilienfonds und andere Kunden an. Als Kryptoverwahrer wird CACEIS die privaten Schlüssel der Benutzer speichern und so die Sicherheit für institutionelle Kunden erhöhen.

Laut der Website der Bank verfügte CACEIS im Dezember 2021 über ein verwaltetes Vermögen von 4,6 Billionen Euro (5,06 Billionen US-Dollar), während das verwaltete Vermögen 2,4 Billionen Euro (2,6 Billionen US-Dollar) betrug.

Die französische Börsenaufsichtsbehörde Autorité des Marchés Financiers (AMF) verlangt von Unternehmen, die Depotdienstleistungen anbieten möchten, einen Antrag auf Registrierung. Auch andere Kryptounternehmen, darunter Handelsplattformen für digitale Vermögenswerte, unterliegen der Registrierungspflicht.

Der Zeitpunkt der Registrierung von CACEIS ermöglichte es dem Unternehmen, neue, strengere Vorschriften zu vermeiden. Im Juli treten in Frankreich neue Regeln für Anbieter digitaler Vermögenswerte in Kraft, die von den Unternehmen verlangen, strengere Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche einzuhalten, etwa die Trennung von Kundengeldern sicherzustellen und detailliertere Offenlegungen zu Risiken und Interessenkonflikten bereitzustellen.

CACEIS-Bankregistrierung bei der Autorité des Marchés Financiers (AMF). Quelle: AMF

Diese neuen Regeln gelten nicht für CACEIS und die mehr als 60 bei der AMF registrierten Kryptofirmen. Unternehmen, die sich bei der AMF registriert haben, unterliegen den Gesetzen der Europäischen Union über Märkte für Krypto-Assets (MiCA), die nächstes Jahr in Kraft treten.

Zu den bei der AMF registrierten Kryptounternehmen gehört Binance. Laut einem in der französischen Zeitung Le Monde veröffentlichten Bericht laufen seit 2022 Ermittlungen gegen den lokalen Zweig von Binance. Berichten zufolge hat die Börse die „Know Your Customer“-Verfahren nicht eingehalten und war möglicherweise an Geldwäscheaktivitäten beteiligt, so die Pariser Staatsanwaltschaft.

Frankreich hat in den letzten Monaten die Regeln für Kryptogeschäfte verschärft. Eine der jüngsten Entwicklungen ist ein Gesetzentwurf, der lokalen Krypto-Unternehmen die Nutzung von Influencer-Marketing verbietet. Zu den Strafen für Verstöße gegen das Gesetz zählen bis zu zwei Jahre Haft und eine Geldstrafe von 300.000 Euro (328.000 US-Dollar) sowie die Möglichkeit eines Influencer-Verbots.

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