Proteste im Iran: Wut auf die Moralpolizei löst Frauenrechtsbewegung aus

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Beispiellose Bilder von öffentlichen Verbrennungen des Hijab und kein Nachlassen bei den größten Protesten im Iran seit 2019. Trotz Unterbrechungen des Internets flammen im ganzen Iran seit einem sechsten Tag Volksunruhen wegen des Todes von Mahsa Amini in Haft auf. Die 22-jährige Kurdin, die von der Sittenpolizei festgenommen wurde, weil sie ihren Hijab nicht ordnungsgemäß trug. In der heutigen Debatte fragen wir unser Podium: Wie weit wird diese Frauenrechtsbewegung gehen?

Es ist eine 22-Jährige, die in die Großstadt fährt, um ihre Verwandten zu besuchen, und dabei tot aufgefunden wird. Der Iran hat seit dem Tod von Mahsa Amini in der Haft eine wahre Protestwelle erlebt, eine Empörung, die sich von kleinen Städten im Nordwesten ihrer Heimat bis zu den großen Metropolen im ganzen Land ausbreitete.

Besonders auffällig ist die Missachtung der Obrigkeit und der Vorwurf, der Staat töte seine Bürger, statt sie zu beschützen. Amini wurde von der Sittenpolizei aufgegriffen, weil sie das für alle Frauen im Iran vorgeschriebene Kopftuch nicht ordnungsgemäß trug.

Es ist ein Regime, das schon so mancher sozialen Bewegung den Rücken gekehrt hat, zuletzt 2019 über die Lebenshaltungskosten. Reicht es, das Internet einzuschränken und angeblich wieder Scharfschützen auf Dächern zu postieren? Was zeichnet diese aufkeimende Bewegung aus?

Wie weit werden heute – in der France 24-Debatte – die Proteste des Iran gehen?

Produziert von Alessandro Xenos, Maya-Anaïs Yataghène und Imen Mellaz.

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