Olaf Scholz fordert Reformen innerhalb der EU: Fledermäuse für Neuaufnahmen und militärische Autonomie


Bundeskanzler Olaf Scholz forderte am Samstag Reformen der Europäischen Union, um sie für die Aufnahme neuer Länder fit zu machen, sowie mehr militärische Autonomie für den Block der 27 Staaten.

Auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Europas in Berlin sprach sich Scholz dafür aus, das Einstimmigkeitsprinzip bei Entscheidungen in der Außenpolitik, aber auch in anderen Bereichen wie der Steuerpolitik schrittweise abzuschaffen.

„Ich weiß, dass wir da noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen“, sagte die Kanzlerin. „Aber ich sage auch klar: Wenn ein geopolitisches Europa unser Anspruch ist, dann sind Mehrheitsentscheidungen ein Gewinn und kein Souveränitätsverlust.“

Derzeit können viele EU-Entscheidungen nur getroffen werden, wenn alle Länder einstimmig stimmen.

Scholz befürwortet auch mehr militärische Autonomie der EU. Er forderte eine koordinierte Beschaffung von Waffen und Ausrüstung, die Einrichtung einer schnellen EU-Eingreiftruppe bis 2025 und ein EU-Hauptquartier für europäische Streitkräfte.

„In Europa brauchen wir ein besseres Zusammenspiel unserer Verteidigungsbemühungen“, sagte er. „In Zukunft wird Europa eine koordinierte Steigerung der Fähigkeiten brauchen … wir müssen die europäische Verteidigung zuversichtlich und gemeinsam vorantreiben.“

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