Was du wissen musst
- Microsoft hat seine Pläne hervorgehoben, die Wahlprozesse vor Deepfakes und Fehlinformationen zu schützen.
- Das Unternehmen plant die Einführung eines „Content Credentials as a Service“-Tools, das politischen Kampagnen dabei helfen soll, ihre Inhalte vor der Verbreitung falscher und ungenauer Informationen zu schützen.
- Microsoft beabsichtigt, seine Stimme zu nutzen, um den Protect Elections from the Deceptive AI Act zu unterstützen, um diese Sache voranzutreiben.
- Microsoft wird seinen Marktanteil auch bei der Suche mit Bing nutzen, um sicherzustellen, dass Benutzer auf glaubwürdige und zuverlässige Informationen zu Wahlprozessen zugreifen können.
Generative KI gewinnt bei den Nutzern schnell an Bedeutung, doch um die Technologie schwebt immer noch eine dunkle Wolke, die Anlass zu erheblichen Bedenken gibt. Erstens gibt es Datenschutz- und Sicherheitsprobleme und die langfristigen Auswirkungen der Nutzung der Fähigkeiten der Technologie ohne entsprechende Leitplanken und Sicherheitsmaßnahmen.
Während Präsident Biden kürzlich eine Executive Order erlassen hat, die die meisten dieser Bedenken ausräumt, gibt es keine stichhaltige Möglichkeit, die Genauigkeit der Technologie zu behaupten (insbesondere bei der Generierung von Inhalten).
Wie verhindert Microsoft Fehlinformationen während der Wahlperiode?
In der jüngeren Vergangenheit haben wir in Boulevardzeitungen und Nachrichtenblogs Fehlinformationen über Wahlen gesehen, die als die Wahrheit des Evangeliums weitergegeben wurden, wobei wir uns an frühe Berichte über KI-Halluzinationen und völlig falsche Antworten erinnern. Der Wahlkampf und die Wahlperiode sind für die meisten Menschen von entscheidender Bedeutung, da sie eine wichtige Rolle bei der Bestimmung ihres zukünftigen Werdegangs spielen. Fehlinformationen und die falsche Kommunikation von Fakten führen oft zu finanziellen Turbulenzen, ganz zu schweigen von den negativen Auswirkungen, die sie auf die Sicherheit haben.
Und dank des Aufkommens der KI ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies erneut geschieht, heute größer denn je. Aber Microsoft ist sich dessen bewusst und hat einen fünfteiligen Plan zum Schutz von Wahlprozessen vor Deepfakes skizziert.
Laut Brad Smith, Präsident von Microsoft, und Teresa Hutson, CVP Technology for Fundamental Rights bei Microsoft, bereitet sich das Unternehmen auf die Einführung eines „Content Credentials as a Service“-Tools vor, das von der Coalition for Content Provenance Authenticity (C2PA) entwickelt wurde. Es dient als digitales Wasserzeichen, das die Inhalte eines politischen Kandidaten vor Missbrauch oder der böswilligen Verbreitung falscher Informationen schützen soll. Mit dem Tool können Benutzer wichtige Informationen in den Metadaten eines Videos oder Bildes angeben, einschließlich wann, wie und wer den Inhalt erstellt hat.
Microsoft plant außerdem die Gründung eines Kampagnenerfolgsteams mit umfassenden Kenntnissen über die Besonderheiten von KI und Cybersicherheit. Das Team wird politischen Kampagnen dabei helfen, diese beiden Faktoren zu bewältigen und gleichzeitig die Authentizität ihrer Inhalte zu bewahren. Darüber hinaus wird Microsoft einen Election Communications Hub einrichten, der die Wahlprozesse mithilfe der Sicherheits- und Supportteams von Microsoft sichern soll.
Als nächstes hat Microsoft auch kategorisch erklärt, dass es seine Stimme dazu nutzen wird, rechtliche Änderungen zu unterstützen, die politische Kampagnen vor Fehlinformationen und Deepfakes schützen. Dies baut auf dem Protect Elections from Deceptive AI Act auf, der den Einsatz von KI zur Generierung ungenauer Informationen über politische Kandidaten verhindern soll. Allerdings sind Parodie, Satire und die Nutzung in Nachrichtenredaktionen von diesen Beschränkungen ausgenommen.
„Wir werden unsere Stimme als Unternehmen nutzen, um Gesetzes- und Rechtsänderungen zu unterstützen, die zum Schutz von Kampagnen und Wahlprozessen vor Deepfakes und anderen schädlichen Nutzungen neuer Technologien beitragen.“
Schließlich stellt das Unternehmen auch sicher, dass Wähler Zugang zu korrekten Informationen erhalten, wenn sie das Internet mit Bing nach Wahlnachrichten und -aktualisierungen durchsuchen. Laut Microsoft wird Bing mit der National Association of State Election Directors (NASED) zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Informationen, die Benutzer erhalten, korrekt und sachlich sind. Dadurch erhalten vertrauenswürdige Nachrichtenquellen einen höheren Rang bei der Suche und übertönen letztlich die falsch informierten Quellen.