Microsoft-Cloud-Dienste werden von der britischen Regulierungsbehörde erneut untersucht

Die britische Wettbewerbsbehörde wird eine neue Untersuchung zu Cloud-Diensten einleiten, wobei Microsoft erneut im Visier ist.

Die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde ist noch dabei, ihre ursprüngliche erweiterte Untersuchung gegen Microsoft im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Activision Blizzard im Wert von 68,7 Milliarden US-Dollar abzuschließen, wobei Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des Deals auf Cloud-Gaming ein zentrales Thema darstellen.

Nun hat Ofcom den Markt für öffentliche Cloud-Infrastrukturdienste zur Untersuchung wegen Wettbewerbsbedenken an die CMA verwiesen.

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Konkret werden Unternehmen wie Microsoft und Amazon wegen Gebühren und technischer Hindernisse untersucht, um Kunden daran zu hindern, den Cloud-Anbieter zu wechseln, sowie wegen hoher Preisnachlässe bei preisgünstigen Alternativen.

Ofcom soll auch Bedenken hinsichtlich „der Softwarelizenzierungspraktiken einiger Cloud-Anbieter, insbesondere Microsoft“ gehört haben.

In einem StellungnahmeCMA-Chefin Sarah Cardell betonte die wachsende Bedeutung des Cloud-Marktes und die Notwendigkeit eines „starken Wettbewerbs“ darin.

„Wir begrüßen die Empfehlung der Ofcom an öffentliche Cloud-Infrastrukturdienste zur eingehenden Prüfung“, sagte Cardell. „Dies ist ein 7,5-Milliarden-Pfund-Markt, der einer ganzen Reihe von Online-Diensten zugrunde liegt – von sozialen Medien bis hin zu KI-Grundlagenmodellen. Viele Unternehmen verlassen sich mittlerweile vollständig auf Cloud-Dienste, was einen effektiven Wettbewerb auf diesem Markt unerlässlich macht.“

Microsoft wird sich in seinem durchgesickerten Plan, im Jahr 2028 eine neue Konsolengeneration auf den Markt zu bringen, die mit „Cloud-Hybrid“-Spielen kompatibel ist, voraussichtlich stark auf seine Cloud-Technologie stützen. Das Unternehmen sorgte 2019 auch für Schlagzeilen, weil es einen geheimen Vertrag zur Zusammenarbeit mit Sony bei cloudbasierter Technologie für zukünftige Plattformen unterzeichnete.

Letzten Monat genehmigte die CMA vorläufig den überarbeiteten Deal von Microsoft zum Kauf von Activision Blizzard (jetzt wurden die Streaming-Rechte für Spiele abgeschnitten und stattdessen an Ubisoft verkauft).

Die Regulierungsbehörde nimmt derzeit bis zum Ende dieser Woche, dem 6. Oktober, Rückmeldungen zu ihrer Entscheidung entgegen, bevor sie spätestens am 18. Oktober ein endgültiges Urteil fällt.


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