MiCA kommt im Oktober heiß her, NFTs nicht im Fokus: EU-Aufsichtsbehörden

Mitglieder des in Deutschland ansässigen Bundesblock, auch bekannt als German Blockchain Association, informierten die Community in einem virtuellen Panel am Donnerstag, den 1. September, über die bevorstehenden Vorschriften für Märkte in Krypto-Assets (MiCA).

Nach Angaben des Gremiums soll der endgültige Gesetzestext für die lang erwarteten Vorschriften in den kommenden 4-6 Wochen veröffentlicht werden. Nonfungible Tokens (NFTs) und Stablecoins sind jedoch immer noch nicht abgedeckt, während Crypto Asset Service Providers (CASPs) im Rahmen diskutiert werden.

Die Gesetzgeber in der Europäischen Union (EU) einigten sich zunächst auf die MiCA-Bedingungen und rühmten sich damit, dass Europa der erste Kontinent mit entschiedenen Krypto-Asset-Vorschriften sei. Der Zweck des Gesetzes besteht darin, spezifische Richtlinien für alle EU-Mitgliedstaaten zur Kryptoregulierung sowie zur Lizenzierung und zum Betrieb von Kryptounternehmen festzulegen.

Am 30. Juni veröffentlichte der Gesetzgeber die ursprüngliche Vereinbarung, die von Krypto-Twitter schnell als „undurchführbar“ eingestuft wurde.

Es enthielt Bestimmungen wie festgelegte Eingriffsbefugnisse der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) und der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) über CASPs. Dies beinhaltet das Verbot oder die Beschränkung aller Aktivitäten, die als Bedrohung für die Anleger, die Marktintegrität oder die Finanzstabilität angesehen werden.

Besonders interessant waren unter anderem Stablecoins mit einem Transaktionsvolumen von 200 Millionen Euro pro Tag und der Notwendigkeit, volle Deckungsreserven zu haben.

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Bis jetzt muss der endgültige Gesetzestext noch veröffentlicht werden, daher liegen die Feinheiten der MiCA noch auf dem Tisch. Nichtsdestotrotz hat die bisher bekannte Gesetzgebung Gesetzgebern auf der ganzen Welt als Beispiel gedient.

Die Bank of Korea sagte, dass die MiCA-Bestimmungen EU-Nutzer ohne allzu viele Einschränkungen effektiv schützten, was Innovationen behindern könnte.

Während der Kontinent auf das endgültige Urteil der Aufsichtsbehörden wartet, sind weitere Krypto-Razzien in Sicht. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat kürzlich eine Erklärung abgegeben, dass sie mehr Kryptodaten sammeln will. Lokale Behörden wollen „Krypto-Off-Chain-Daten“ oder Daten, die kryptobezogene Transaktionen außerhalb der Blockchain betreffen.