Mario vs. Donkey Kong für Switch ist ein beeindruckendes Remake in echter Nintendo-Qualität

Mario vs. Donkey Kong für Switch ist ein klassisches Remake des Game Boy Advance-Originals, das jede Phase in höherer Wiedergabetreue neu interpretiert, Zwischenstandbilder in animierte Videos verwandelt und sogar einige zusätzliche Inhalte hinzufügt. John Linneman und Tom Morgan von Digital Foundry hatten kürzlich die Gelegenheit, das Spiel auf beiden Plattformen durchzuspielen und fassten die Unterschiede zwischen den beiden Versionen und die Qualität des Remakes insgesamt zusammen.

Die bewusste Ähnlichkeit zwischen den beiden Versionen ist bereits auf dem Startbildschirm zu erkennen, da Mario und Donkey Kong sich sowohl auf dem Game Boy Advance als auch auf der Switch aus gegenüberliegenden Ecken des Bildschirms anstarren. Von hier aus gibt es einen ähnlichen Bildschirm zum Speichern von Daten, dann gelangen Sie direkt in eine Zwischensequenz – im Wesentlichen mit einer Reihe von Standbildern für die GBA-Version, die für die Switch in ein vollständig realisiertes und hochwertiges 16:9-Video umgewandelt wurden. Diese Sequenz endet und Donkey Kong zwängt sich in beiden Versionen in ein Schlüsselloch, womit der erste Level beginnt.

Wenn man sich den ersten Bildschirm ansieht, ist klar, dass es sich um ein 1:1-Remake mit den gleichen Kacheln, dem gleichen Hintergrund und dem gleichen Maßstab handelt – aber der breitere Bildschirm der Switch ermöglicht es uns, weiter nach rechts in diese relativ kleinen Puzzle-Stufen zu sehen. Sogar die Benutzeroberfläche ist nahezu identisch, mit Leben oben links und Zeit oben rechts – lediglich die Partitur wurde aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung aus der oberen Mitte entfernt.


Mario vs. Donkey Kong: Switch vs. Game Boy Advance – ein hervorragendes Remake!


Hier ist die Videopräsentation dieses koordinierten Vergleichsdurchlaufs für Mario vs. Donkey Kong auf Switch vs. Game Boy Advance.

Die Switch-Version fügt zwar einen Gelegenheitsmodus hinzu, der das Zeitlimit für den Abschluss jeder Stufe aufhebt, Kontrollpunkte hinzufügt und es für Mario viel schwieriger macht, Leben zu verlieren, aber im klassischen Modus spielt es sich weitgehend genauso wie im Original. Außerdem gibt es zwei zusätzliche Welten zu erkunden – Merry Mini-Land und Slippery Summit, jeweils mit Plus-Gegenstücken – die für erfahrene Spieler eine etwas größere Herausforderung darstellen. Es gibt auch einen Zwei-Spieler-Koop-Modus, bei dem Spieler zwei als Kröte spielt und einen zusätzlichen Schlüssel zum Fortschritt sammelt.

Was die Präsentation betrifft, überschreitet das Spiel keine technischen Grenzen, verwirklicht aber den beabsichtigten Look in voller Auflösung – 1080p im Dock oder 720p Handheld – und mit makellosen 60 fps. Ebenso gibt es kein Anti-Aliasing, aber bei 1080p ist das kein eklatantes Versäumnis.

Interessanterweise wird AMDs FidelityFX in den Credits aufgeführt, aber es ist wahrscheinlich, dass das Spiel beispielsweise Contrast Adaptive Sharpening (CAS) anstelle von FSR 1 Upscaling verwendet.


Game Boy Advance vs. Switch Mario vs. Donkey Kong Vergleichs-Screenshots mit Zwischensequenzen


Vergleichs-Screenshots von Game Boy Advance vs. Switch Mario vs. Donkey Kong, die das Gameplay zeigen

Zwischensequenzen und Gameplay wurden im Wesentlichen 1:1 neu erstellt, wobei Standbilder zwischen den Levels des GBA-Originals zu hochwertigen Videosequenzen auf der Switch wurden. | Bildnachweis: Digitale Gießerei

Die Ladegeschwindigkeit ist etwas langsamer als beim kassettenbasierten GBA, wird aber durch einen Zoomeffekt maskiert und ist nicht lang genug, um störend zu sein.

Das Gesamtbild des Spiels ähnelt eher New Super Mario Brothers als dem späteren Super Mario Wonder, mit einer etwas dunkleren und gedämpfteren Farbpalette, die eher dem Aussehen des ursprünglichen GBA-Bildschirms als den helleren Game Boy Advance SP-Modellen entspricht.

Es ist auch möglich, einige kleinere grafische Besonderheiten zu finden. Beispielsweise besitzen Feinde sowohl kreisförmige Schatten als auch realistischere Schatten, obwohl man normalerweise den einen oder anderen erwarten würde. Es gibt auch Hinweise auf eine Farbübertragung aus der Umgebung auf glänzende Objekte wie Mülleimer, diese scheint jedoch eingebrannt zu sein und ändert sich nicht, wenn sich diese Objekte im Level bewegen.


Vergleichs-Screenshots von Game Boy Advance vs. Switch Mario vs. Donkey Kong, die eine Dschungelbühne zeigen


Vergleichs-Screenshots von Switch Mario vs. Donkey Kong, die die Level-Auswahloberfläche zeigen

Es ist klar, dass Nintendo viel Wert darauf gelegt hat, die Benutzeroberfläche und das Gesamtgefühl des Spiels auf den Punkt zu bringen, und sich nicht davor gescheut hat, bei Bedarf visuelle Änderungen vorzunehmen – wie in dieser Dschungelszene. | Bildnachweis: Digitale Gießerei

Trotz dieser kleinen Kuriositäten ist „Mario vs. Donkey Kong“ zweifellos ein erfolgreiches Remake, das es schafft, die Magie des Originals einzufangen und in die Moderne zu übertragen.

Man muss sich nur solche Remakes wie das jüngste Advance Wars-Remake ansehen, das irgendwie Leistungsprobleme aufwies und dessen Modelle ein spaltendes, glänzendes Aussehen hatten, um zu wissen, dass diese Art von Remakes kein garantierter Volltreffer sind. Zumindest dieses entspricht den gewohnt hohen Nintendo-Standards.


source site-63

Leave a Reply