Mann schnappt sich Greta Thunbergs Mikrofon bei Klimaprotesten in Amsterdam

Greta Thunberg wurde bei einer Protestkundgebung in Amsterdam von einem Mann unterbrochen, der sich das Mikrofon der Klimaaktivistin schnappte.

Der Mann, dessen Identität noch nicht geklärt ist, war auf die Bühne geklettert, nachdem Frau Thunberg palästinensische und afghanische Frauen eingeladen hatte, während der Proteste am Sonntag zu sprechen.

Aus der Menge waren Parolen wie „Palästina wird frei“ zu hören, als der unbekannte Mann versuchte, Frau Thunberg das Mikrofon wegzunehmen.

Der Mann zog das Mikrofon zu sich, als man sehen konnte, wie Frau Thunberg es immer noch festhielt.

„Ich bin wegen einer Klimademonstration hierher gekommen, nicht wegen einer politischen Meinung“, sagte der Mann, bevor er von der Bühne eskortiert und mit lauten Buhrufen empfangen wurde.

Während der Auseinandersetzung hörte man die Klimaaktivistin „Beruhige dich“ sagen, während sie versuchte, dem Mann das Mikrofon wegzuziehen.

Frau Thunberg schloss sich dann der Menge an und skandierte „Keine Klimagerechtigkeit auf besetztem Land“.

„Als Bewegung für Klimagerechtigkeit müssen wir auf die Stimmen derer hören, die unterdrückt werden und für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen“, sagte Frau Thunberg bei der Protestaktion.

„Ohne internationale Solidarität kann es sonst keine Klimagerechtigkeit geben.“

Der unbekannte Mann trug eine Jacke mit dem Namen einer politischen Partei namens Water Natuurlijk. Laut ihrer Website bezeichnet sie sich selbst als unabhängige Partei. Laut Associated Press hat es Mitglieder in niederländischen Wasserverbänden gewählt.

Es ist nicht geklärt, ob der Mann Verbindungen zur Partei hat.

Sahar Shirzad, die afghanische Frau, die während des Protests sprach, sagte gegenüber Associated Press, dass Frau Thunberg ihnen erlaubt habe, mit ihr die Bühne zu betreten. „Im Grunde genommen hat sie sich Zeit für uns genommen.“

Die von Frau Thunberg eingeladene Palästinenserin wurde als Sara Rachdan identifiziert.

Berichten zufolge sprach sie von „Tod und Trauer“ in Gaza, wo Israel einen Vergeltungsschlag gegen die Hamas führt. Einigen Berichten zufolge schien ihr während ihrer kurzen Rede das Mikrofon abgeschnitten worden zu sein und einige Leute in der Menge riefen „Lasst sie sprechen“.

Frau Thunberg hat in mehreren Social-Media-Beiträgen ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk zum Ausdruck gebracht und dafür auch Kritik auf sich gezogen.

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