Mad Max: Fury Road Ending erklärt: Die eigene Menschlichkeit zurückerobern


In Science-Fiction-Filmen wird oft die Frage gestellt: „Was bedeutet es, ein Mensch zu sein?“ Sie tun dies durch Außerirdische, Roboter, Klone und viele andere Metaphern. Auch wenn „Mad Max: Fury Road“ ein spannender Actionfilm ist, ist es doch auch ein Science-Fiction-Film, der genau diese Frage stellt, allerdings ohne die üblichen Stellvertreter. Es macht es einfach mit Menschen. Die Antwort auf die Menschlichkeitsfrage hängt oft vom Selbstbewusstsein, den Emotionen, dem Verlangen oder der reinen Biologie ab. Im Fall von George Millers Film kommt es auf die Autonomie an.

Jedem Charakter, den wir in „Mad Max: Fury Road“ anfeuern, wurde die Autonomie genommen. Am deutlichsten haben wir die Frauen von Immortan Joe, von denen jede zu dieser Verbindung mit einem Monster gezwungen wurde, nur um Zuchtstuten zu sein. In den Vereinigten Staaten, wo Abtreibung und das Wahlrecht der Frau systematisch ausgehöhlt wurden (was in den acht Jahren seit der Veröffentlichung des Films nur noch schlimmer geworden ist), trifft die Idee der Autonomie hier am härtesten.

Auch Furiosa, Max und Nux sind Opfer des Verlusts ihrer Persönlichkeit. Furiosa wurde als Kind entführt und als Soldatin in der Armee ihres Entführers erzogen. Hier gewinnt sie ihre Würde und die Fähigkeit zurück, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Max wurde gefangen genommen, um im wahrsten Sinne des Wortes ein Blutlieferdienst für eine andere Person zu sein, ein Sack Fleisch, den man plündern konnte, um an Ressourcen zu kommen. Nux wurde einer Gehirnwäsche unterzogen, um zu glauben, dass der Tod für einen Tyrannen die größte Ehre sei, die einem Menschen zuteil werden kann. Stattdessen erfolgt sein Tod zu seinen Bedingungen, um den Menschen zu dienen, denen auch die Menschlichkeit genommen wurde. Menschen können keine Menschen sein, wenn sie nicht die Kontrolle über ihren Körper, ihren Geist und ihre Entscheidungen haben.

source-93

Leave a Reply