Lufthansa erwartet im ersten Quartal eine Ausweitung der Verluste, nachdem die Zahlen der Fluggesellschaften durch Streiks belastet wurden


Trotz eines enttäuschenden ersten Quartals erwartet die Fluggesellschaft einen Rekordsommer, der sowohl von Freizeit- als auch von Geschäftsreisenden beflügelt wird, was zu weiteren Plänen zur Ausweitung der Langstreckenstrecken des Unternehmens führen wird.

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Die deutsche nationale Fluggesellschaft Lufthansa meldete am Dienstag ihre Ergebnisse für das erste Quartal 2024 und verzeichnete einen operativen Verlust von -849 Millionen Euro, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Verlust von -273 Millionen Euro im ersten Quartal 2023. Allerdings verzeichnete die Gruppe im ersten Quartal einen Umsatzanstieg von 5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 7,4 Milliarden Euro, gegenüber 7 Milliarden Euro im ersten Quartal 2023.

Der Nettoverlust der Gruppe belief sich auf -734 Millionen Euro, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von -467 Millionen Euro im ersten Quartal.

Dies war vor allem auf anhaltende Streikaktionen sowohl der Lufthansa-Mitarbeiter als auch der Mitarbeiter von Partnerunternehmen zurückzuführen, die sich auch auf die gesamte Airline-Branche auswirkten. Auch die Stückkosten im Lufthansa-Passagierbereich stiegen streikbedingt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 %.

Bei Lufthansa Cargo kam es zu einer Umsatzberuhigung, nachdem die Pandemie in den letzten Jahren zu einem Aufschwung geführt hatte, der den Gesamtumsatz des Konzerns weiter belastete.

Im ersten Quartal des Jahres erreichte die Zahl der Passagiere der Fluggesellschaft 24 Millionen, ein Anstieg von 12 % gegenüber 22 Millionen im ersten Quartal 2023.

Aufgrund der überaus hohen Verluste im ersten Quartal dieses Jahres hat die Fluggesellschaft jedoch angekündigt, dass sie bereits mit Plänen zur Ergebnisstabilisierung in den kommenden Monaten begonnen hat. Dazu gehören die Überarbeitung der Zahl des Verwaltungspersonals, die Einstellung neuer Projekte sowie die Senkung der Betriebskosten.

Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der Konzern nun mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 2,2 Milliarden Euro.

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, sagte in einer Erklärung: „Wir lassen das erste Quartal, das vor allem von Streiks geprägt war, hinter uns und stehen an einem Wendepunkt.“ Für den Großteil unserer Mitarbeiter haben wir langfristige Tarifverträge abgeschlossen.

„Das bedeutet Planungssicherheit und Klarheit für die kommenden Jahre. Wir verzeichnen weiterhin eine starke Nachfrage, die für den Sommer sogar deutlich über dem Vorjahr liegt. Daher bauen wir unser Angebot weiter aus und wachsen insbesondere auf der Langstrecke.“

„Unsere Flugzeuge bleiben durchweg gut gefüllt. Eines ist jetzt schon klar: Es wird wieder ein sehr starker Sommer. Besonders freut es mich, dass wir nicht nur bei den Freizeit-, sondern auch bei den Geschäftsreisenden weiterhin einen sehr positiven Trend sehen. Wir widmen uns jetzt allen.“ Unsere Energie steckt darin, unsere Premium-Kundenangebote weiter auszubauen und einen pünktlichen und zuverlässigen Flugbetrieb sicherzustellen.“

Auch Remco Steenbergen, Finanzvorstand (CFO) der Deutschen Lufthansa AG, sagte in der Stellungnahme: „Mit dem operativen Ergebnis des ersten Quartals können wir nicht zufrieden sein; die verschiedenen Streiks hatten mit über 350 Millionen Euro erhebliche Auswirkungen auf unser Ergebnis.“ Dennoch war der Cashflow aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Flugreisen positiv.

„Auch unsere Bilanz konnten wir weiter stärken. In den kommenden Monaten werden wir intensiv daran arbeiten, die Auswirkungen steigender Kosten zu kompensieren. Wir haben hierzu zusätzliche Maßnahmen ergriffen, insbesondere bei Lufthansa Airlines, die deutlich von steigenden Kosten betroffen ist.“ persönliche Ausgaben und Gebühren.

„Ich bin daher weiterhin davon überzeugt, dass wir auch ohne Berücksichtigung der Streiks im ersten Quartal eine stabile Stückkostenentwicklung im Gesamtjahr erreichen können.“

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