Krypto-Börse Kraken plant Einstieg in den US-Aktienhandel: Bericht

Berichten zufolge plant die Kryptowährungsbörse Kraken, Benutzern Handelsdienste für in den USA notierte Aktien und börsengehandelte Fonds (ETFs) anzubieten.

Laut einem Bloomberg-Bericht vom 27. September ist die in den USA ansässige Börse geplant will irgendwann im Jahr 2024 seine Handelsdienstleistungen in den USA und im Vereinigten Königreich über eine Abteilung namens Kraken Securities einführen. Die Ausweitung von Anlageinstrumenten durch Kraken über Kryptowährungen hinaus würde eine Lizenz der Financial Industry Regulatory Authority und der Finanzaufsichtsbehörden im Vereinigten Königreich erfordern, über die die Börse Berichten zufolge bereits verfügt.

Der gemeldete Schritt der Krypto-Börse erfolgte etwa ein Jahr, nachdem FTX US – inzwischen nicht mehr existierend – Pläne zur Einführung einer Aktienhandelsplattform angekündigt hatte. Bestimmte Apps wie Robinhood bieten bereits sowohl Aktien- als auch Krypto-Handelsdienste an, aber die meisten in den USA ansässigen Börsen für digitale Vermögenswerte bleiben bei Krypto und verwandten Angeboten.

Verwandt: Kraken strebt eine eingeschränkte Händlerregistrierung in Kanada an, um den neuen Regeln zu entsprechen

Am 26. September gab Kraken bekannt, dass es sowohl in Spanien als auch in Irland Lizenzen für die Bereitstellung digitaler Asset-Dienste erhalten hat. Das Unternehmen sieht sich außerdem mit einer Zivilklage der Australian Securities and Investments Commission konfrontiert, weil es angeblich die Design- und Vertriebspflichten für eines seiner Handelsprodukte nicht eingehalten hat.

Im Februar einigte sich Kraken mit der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission darauf, 30 Millionen US-Dollar an Abschöpfung, Vorfälligkeitszinsen und zivilrechtlichen Strafen zu zahlen und seine Absteckdienste und -programme für US-Kunden einzustellen. Cointelegraph wandte sich an Kraken, erhielt jedoch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Antwort.

Zeitschrift: Einlagenrisiko: Was machen Krypto-Börsen wirklich mit Ihrem Geld?