Kritik zum Bürgerkrieg: Dieser intensive Actionfilm stürzt uns vom explosiven Anfang an mitten in eine Apokalypse

BÜRGERKRIEG

(15) 109 Min

★★★★☆

Erinnern Sie sich an die unheimliche Szene in „28 Tage später“, in der der nachdenkliche Cillian Murphy einen zerstörten Bus entdeckt, während er durch ein verlassenes London streift?

Alex Garland, der das Drehbuch für Danny Boyles Zombiefilm aus dem Jahr 2002 geschrieben hat, ist in diesem intensiven Actionfilm, der in den vom Krieg zerrütteten USA spielt, erneut am Werk.

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Cailee Spaeny als Jessie und Kirsten Dunst als Lee im BürgerkriegBildnachweis: PA
Alex Garland schrieb das Drehbuch für diesen intensiven Actionfilm, der in den vom Krieg zerrütteten USA spielt

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Alex Garland schrieb das Drehbuch für diesen intensiven Actionfilm, der in den vom Krieg zerrütteten USA spieltBildnachweis: PA

Diesmal zeigt uns der Brite Alex (als Autor und Regisseur) einen verlassenen Vergnügungspark „Winter Wonderland“, einen rauchenden Hubschrauber in einem Einkaufszentrum und von Fliegen zerfressene Leichen, die an einer Autobahnüberführung baumeln.

Aber dies ist kein weiterer postapokalyptischer Science-Fiction-Film.

„Civil War“ wirft uns bereits in der explosiven Eröffnungssequenz mitten in eine Apokalypse.

Und der Nervenkitzel kommt weiter.

Die Ursachen dieses in naher Zukunft stattfindenden amerikanischen Bürgerkriegs werden nie vollständig geklärt.

Aus Gesprächsfetzen erfahren wir, dass der Präsident (Nick Offerman) in seiner dritten Amtszeit ist, das FBI aufgelöst hat und seine Bürger bombardiert.

Die Bundesstaaten Texas und Kalifornien haben ihre Unabhängigkeit erklärt, ihre Kräfte gebündelt und ihre vereinten Armeen in die Hauptstadt geschickt, um die Macht zu übernehmen.

Unsere Helden sind keine Soldaten, sondern Journalisten, die hoffen, die Rebellen im Weißen Haus zu besiegen und das letzte Interview mit dem baldigen Ex-Präsidenten zu bekommen.

Die vom Kampf gezeichnete Fotografin Lee (Kirsten Dunst) ist nicht begeistert, als sie erfährt, dass ihr betrunkener Reporterkollege Joel (Wagner Moura) zwei weitere Hacker eingeladen hat – die ehrgeizige Neulingin Jessie (Cailee Spaeny) und den altmodischen New York Times-Reporter Sammy (Stephen). McKinley Henderson).

Offizieller Trailer zu „Back to Black“

Wegen der zerstörten Autobahnen müssen sie von New York aus einen albtraumhaften 857-Meilen-Roadtrip durch die amerikanische Kleinstadt unternehmen.

Unterwegs schließen sie sich Rebellentruppen an und geraten in eine unerträglich angespannte Begegnung mit Jesse Plemons‘ verrücktem loyalistischen Soldaten.

Es endet mit einem fesselnden Finale in Washington, wo das Lincoln Memorial in Schutt und Asche gelegt wird und Soldaten sich ihren Weg durch das Weiße Haus erkämpfen.

Die Kampfszenen sind spannend inszeniert, aber wir verlieren nie das menschliche Drama aus den Augen.

Die jahrzehntelange Berichterstattung über ausländische Konflikte hat der rücksichtslosen Lee die Möglichkeit gegeben, sich von den Schrecken, die sie fotografiert, zu lösen.

Doch das Blutbad in ihrer Heimat fordert ihren Tribut.

Lee ist schwer zu mögen, aber Dunsts Leistung ist fesselnd.

Filmnachrichten

  • RENEE ZELLWEGER wird in Bridget Jones 4 zurückkehren.
  • AUSTIN BUTLER spielt ein Mitglied einer Motorradgang im Sechzigerjahre-Drama „The Bikeriders“.
  • CHANNING TATUM wird von Scarlett Johansson im NASA-Drama „Fly Me To The Moon“ begleitet.

ZURÜCK ZU SCHWARZ

(15) 122 Min

★★★★☆

Ich finde es unvernünftig, wenn von einem Schauspieler erwartet wird, dass er genauso aussieht und klingt wie die Person, die er spielt.

Wir können nicht erwarten, dass Interpretationen von Charakteren, die wir seit langem bewundern, Kopien sind.

Marisa Abela spielt Amy Winehouse im Biopic „Back to Black“.

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Marisa Abela spielt Amy Winehouse im Biopic „Back to Black“.Bildnachweis: Alamy

Aber es überrascht mich nicht, dass es Kritik an Marisa Abelas Darstellung der beliebten, aber problematischen Sängerin Amy Winehouse gibt.

Nein, sie sieht nicht ganz so aus wie sie. Nein, sie klingt nicht genau wie sie. Und nein, dieser Film ist kein Spiegel von Amys Leben.

Aber Regisseur Sam Taylor-Johnson ist dem ausgetretenen Weg gefolgt und hat eine Hollywood-freundliche Version eines Biopics über einen geschädigten Superstar gedreht.

Wie bei „Bohemian Rhapsody“ über Freddie Mercury gab es viele beunruhigende Verhaltensweisen, die nicht auf der Leinwand dargestellt wurden.

Die ersten 15 Minuten von Back To Black wirken auf jeden Fall wie eine rosafarbene Version der Winehouse-Familie.

Doch in dem Moment, in dem Blake (Jack O’Connell) hereinkommt, ist der Fuß auf dem Pedal dieser zerstörerischen Liebesbeziehung, die Amy dazu brachte, eines der besten Alben aller Zeiten zu schreiben.

Mit soliden Darbietungen und einem tollen Soundtrack ist diese Geschichte eines Untergangs durch Drogen und zwielichtige Männer immer noch äußerst traurig.

SCHWEDE CAROLINE

(15) 97 Min

★★★★☆

Mit Riesenkürbis, Kleingartensabotage, Sexpartys, riesigen Landhaufen, Doppeldeutigkeiten und einer verrückten Verschwörung rund um einen Mark namens Ricky ist diese komödiantische „Mockumentary“ so brillant britisch, wie es nur geht – und sie ist urkomisch.

Jo Hartley (After Life) spielt die Zucchinizüchterin Caroline, die bei der Shepton Mallet Big Veg Championship (auch bekannt als Glastonbury für Züchter) in einen Skandal verwickelt wird, nachdem Diebe es auf ihre preisgekrönten Produkte abgesehen haben.

Die Schwedin Caroline ist so brillant britisch, wie es nur geht – und es ist urkomisch

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Die Schwedin Caroline ist so brillant britisch, wie es nur geht – und es ist urkomischKredit: bereitgestellt

Zusammen mit ihrem Freund Paul (Richard Lumsden), einem Mann, der es liebt, tief in Social-Media-Paranoia einzutauchen, und ihrem Partner Willie (Celyn Jones) machen sie sich auf die Suche nach der Ursache des Diebstahls. Dabei decken sie eine Absprache auf, die viel tiefer geht als alles, was sie jemals könnten gepflanzt haben.

Ein so verrücktes Drehbuch könnte leicht in Unsinn verfallen, aber die Zurückhaltung der Besetzung – darunter auch Fay Ripley (Cold Feet) und Aisling Bea (This Way Up) – sowie das sorgfältige Urteil der Regisseure Brook Driver und Finn Bruce sorgen dafür, dass es lustig wird, nicht überdüngt.

Es ist albern, aber die perfekt beobachteten Charaktere und der einheimische Humor machen es unmöglich, nicht zu lachen.

Laura Stott

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