Der Stadtrat von Los Angeles, Kevin de León, sagte, dass er nicht aus dem Stadtrat von Los Angeles zurücktreten werde, auch wenn ein Chor hochrangiger Demokraten ihn aufgefordert habe, inmitten der Folgen nach der Veröffentlichung eines durchgesickerten Audiogesprächs zurückzutreten.
Im Gespräch mit Tom Wait von CBS Los Angeles sagte de León, dass er stattdessen daran arbeiten werde, die Beziehungen in der Gemeinde und mit seinen Ratskollegen zu reparieren.
„Ich muss die harte Arbeit machen“, sagte de León. „Ich muss das Vertrauen meiner Kollegen zurückgewinnen. Das wird nicht einfach.“
Er sagte, dass seine Weigerung, zurückzutreten, nicht „um mich“ ginge, sondern mit der Vertretung seines Bezirks zu tun habe.
Die Los Angeles Times veröffentlichte letzte Woche das durchgesickerte Audio, in dem der damalige Präsident des Stadtrats, Nury Martinez, eine rassistische Bemerkung über den schwarzen Sohn des Ratsmitglieds Mike Bonin und abfällige Kommentare über andere Ethikgruppen machte. De León war auch Teil des Gesprächs, das letztes Jahr zusammen mit dem Ratsmitglied Gil Cedillo und dem Präsidenten der Los Angeles County Federation of Labour, Ron Herrera, stattfand.
In dem Interview am Mittwoch sagte de León, dass er „in diesem Moment versagt habe, nicht vorzugehen und das Treffen zu beenden“.
Martinez hat letzte Woche die Ratspräsidentschaft und später ihren Ratssitz niedergelegt. Auch Herrera trat zurück. Wer das im vergangenen Jahr geführte Gespräch und die Zentrale des Gewerkschaftsbundes aufzeichnete, ist bis heute nicht bekannt.
Aber de León und Cedillo haben sich bisher den Aufrufen widersetzt, von einer Reihe von Kollegen und Spitzendemokraten, darunter Präsident Joe Biden, Abstand zu nehmen. Cedillo wird den Rat ohnehin Ende des Jahres verlassen, nachdem er keine weitere Amtszeit gewinnen konnte, aber die Amtszeit von de León läuft bis 2024.
Während des Gesprächs verwendete Martinez den spanischen Begriff für „Affe“, um sich auf Bonins Sohn zu beziehen, während de León ihrer Bemerkung zuzustimmen schien, dass das Kind wie ein Modeaccessoire wie Martinez ‘Designerhandtasche verwendet wurde. De Leon nannte diese Bemerkung „flippig“.
De León schickte einen Brief an Paul Krekorian, der am Dienstag zum Nachfolger von Martinez als Ratspräsident gewählt wurde, und entschuldigte sich bei seinen Kollegen und der Stadt.
„Das wird nicht einfach“, sagte de León im CBS-Interview. „Es wird mir immer leid tun, dass ich nicht eingeschritten bin, dass ich das Treffen nicht beendet habe.“ Er sagte, er erinnere sich daran, mit Cedillo gesprochen zu haben, als sie das Treffen verließen, und ihm zu sagen, dass er „schockiert von den Worten war, die von Martinez kamen“.
De León gab am Mittwoch auch León Krauze von Univision ein Interview, in dem er sich auch entschuldigte.
„Ich muss die harte Arbeit machen“, sagte de León im CBS-Interview. „Ich muss reparieren. Ich muss helfen zu heilen. Ich muss beim Wiederaufbau helfen.“ Er sagte, er spreche mit Gemeinde- und Bürgerführern.
Anfang dieser Woche wurden de León und Cedillo ihrer Ausschussaufgaben beraubt.
Krekorian wies die Entschuldigung von de León als „nicht annähernd ausreichend aus, um den Schaden, den diese Stadt erlitten hat, wieder gutzumachen“, und bekräftigte, dass er zurücktreten solle.
Bonin sagte in einer Erklärung: „Kevin de León kann nicht Teil der Heilung sein, solange er sich weigert, zurückzutreten. Seine hartnäckige Weigerung, das zu tun, von dem alle anderen wissen, dass es notwendig ist, vertieft die Wunde, die er Los Angeles zugefügt hat.“
De León war eine prominente landesweite Persönlichkeit, bevor er 2020 in den Stadtrat gewählt wurde. Zuvor war er stellvertretender Präsident des kalifornischen Senats und kandidierte 2018 für den US-Senat gegen Dianne Feinstein. Er kandidierte dabei auch als Bürgermeister von Los Angeles Jahr, schaffte es aber nicht in die Stichwahl. Die Bürgermeisterkandidaten Karen Bass und Rick Caruso haben de León zum Rücktritt aufgefordert.