Eine von Gulagu.net, einer Menschenrechtsgruppe, veröffentlichte Zeitleiste enthüllte:
14. Februar: Mehrere Beamte des russischen Geheimdienstes FSB sollen dem „Polar Wolf“-Gefängnis einen Besuch abgestattet haben – und dort einige der Überwachungskameras und Abhörgeräte abgeschaltet und abmontiert haben.
16. Februar, 14.17 Uhr Ortszeit: Der 47-jährige Nawalny soll offiziell gestorben sein.
16. Februar, 14.19 Uhr: Der Gefängnisdienst veröffentlichte eine scheinbar vorbereitete Pressemitteilung.
Darin hieß es: „Am 16. Februar 2024 fühlte sich der Sträfling Nawalny AA in der Justizvollzugskolonie Nr. 3 nach einem Spaziergang unwohl und verlor fast sofort das Bewusstsein.“
16. Februar, 14.23 Uhr: Ein staatlich kontrollierter Kanal auf der Nachrichtenseite Telegram behauptete, die Todesursache sei ein Blutgerinnsel oder eine Thrombose gewesen.
16. Februar, 14.30 Uhr: Dmitri Peskow, der Sprecher des Kremls, sprach vor den Medien über Nawalnys Tod.
16. Februar: US-Präsident Joe Biden kritisierte: „Täuschen Sie sich nicht, Putin ist für Nawalnys Tod verantwortlich. Selbst im Gefängnis war er eine kraftvolle Stimme für die Wahrheit.“
16. Februar: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte: „Offensichtlich hat Putin ihn getötet.“
17. Februar: Nawalnys Mutter Ljudmila Nawalnaja, 69, soll mitgeteilt worden sein, sie könne ihren Sohn erst nach Abschluss einer „Untersuchung“ sehen.
17. Februar: Russische Behörden behaupten, der Vater sei an einem „plötzlichen Todessyndrom“ gestorben.