Iran und Russland wollen neue Stablecoin mit Golddeckung herausgeben

Berichten zufolge kooperiert die iranische Zentralbank mit der russischen Regierung, um gemeinsam eine neue Kryptowährung herauszugeben, die durch Gold gedeckt ist.

Der Iran arbeite mit Russland zusammen, um ein „Token der Region des Persischen Golfs“ zu schaffen, das als Zahlungsmethode im Außenhandel dienen würde, so die russische Nachrichtenagentur Wedomosti gemeldet am 15. Januar.

Laut Alexander Brazhnikov, Executive Director der Russian Association of Crypto Industry and Blockchain (RACIB), soll der Token in Form einer mit Gold hinterlegten Stablecoin ausgegeben werden.

Der Stablecoin soll grenzüberschreitende Transaktionen anstelle von Fiat-Währungen wie dem US-Dollar, dem russischen Rubel oder dem iranischen Rial ermöglichen. Die potenzielle Kryptowährung würde in einer Sonderwirtschaftszone in Astrachan operieren, wo Russland begann, iranische Frachtsendungen anzunehmen, heißt es in dem Bericht.

Der russische Gesetzgeber Anton Tkachev, Mitglied des Ausschusses für Informationspolitik, Informationstechnologie und Kommunikation, betonte, dass ein gemeinsames Stablecoin-Projekt nur möglich sei, wenn der Markt für digitale Vermögenswerte in Russland vollständig reguliert sei. Nach mehrfacher Verzögerung das russische Unterhaus des Parlaments erneut versprochen ab 2023 mit der Regulierung von Krypto-Transaktionen zu beginnen.

Der Iran und Russland gehören zu den Ländern, die ihren Einwohnern verboten haben, Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Stablecoins wie Tether (USDT) für Zahlungen zu verwenden. Gleichzeitig haben sowohl der Iran als auch Russland aktiv daran gearbeitet, Krypto als Instrument des Außenhandels einzuführen.

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Im August 2022 genehmigte das iranische Ministerium für Industrie, Bergbau und Handel die Verwendung von Kryptowährung für Importe in das Land inmitten anhaltender internationaler Handelssanktionen. Die lokale Regierung sagte, dass die neuen Maßnahmen dem Iran helfen werden, die globalen Handelssanktionen abzumildern. Der Iran platzierte daraufhin seinen ersten internationalen Importauftrag mit Krypto im Wert von 10 Millionen Dollar.

Die Bank von Russland – die historisch gegen die Idee war, Krypto als Zahlungsmethode zu verwenden – hat zugestimmt, Krypto aufgrund von Sanktionen auch im Außenhandel zuzulassen. Die Regulierungsbehörde hat jedoch nie geklärt, welche Kryptowährung für solche Transaktionen verwendet wird.