In Kasachstan Undurchsichtigkeit bei zivilen Opfern und Verhaftungen von Aktivisten

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In Kasachstan ist nach der blutigen Niederschlagung friedlicher Proteste vom 5. und 6. Januar, die in Unruhen ausbrachen, Ruhe eingekehrt. Nun, da die Zahl der Opfer laut neuesten offiziellen Statistiken bei 225 liegt, stehen sich zwei Versionen gegenüber. Die Behörden des Landes sprechen von einer „Anti-Terror-Operation“, während Menschenrechtsverteidiger willkürliche Verhaftungen und totale Undurchsichtigkeit seitens der Regierung anprangern.

Zehn Tage nach der Unterdrückung von Protesten, die durch eine Erhöhung der Energiepreise ausgelöst wurden, herrscht in Kasachstan immer noch Verwirrung. Die Zahl der Menschenleben beläuft sich nach der jüngsten Zählung der kasachischen Behörden auf bis zu 225 Todesfälle, ein dramatischer Anstieg gegenüber früheren Zählungen.

Auf der einen Seite verteidigt die Regierung die Version einer “Anti-Terror”-Intervention, auf der anderen Seite sprechen Einwohner von heftiger Repression durch die Behörden. Nach der Eskalation der Proteste wurde den Sicherheitskräften befohlen, scharfe Munition abzufeuern. Laut offizieller Version erlitt die zentrale Polizeistation 27 Angriffe mutmaßlicher Terroristen.

>> (Wieder)lesen auf France24.com : Kasachstan: Hat die „Anti-Terror-Operation“ den Kampf zwischen politischen Clans verschleiert?

Einige Familien suchen immer noch nach den Leichen ihrer Angehörigen, die Anfang Januar verschwunden sind. Seit den Ereignissen kursieren im Internet mehrere Videos aus dem Inneren der Leichenschauhäuser, in denen die Angehörigen der Demonstranten versuchen, ihre Familienangehörigen zu finden.

Klicken Sie oben auf den Videoplayer, um den vollständigen Bericht anzusehen.

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