Gesichtserkennung in Städten: Das Ende der Anonymität?

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Die Benutzer der Moskauer U-Bahn haben begonnen, Tickets mit Gesichtserkennungstechnologie zu kaufen. Die Warteschlangen der Behörden an den Ticketschaltern werden mit dem System namens “Face Pay” stark verkürzt. Dieser Schritt löst jedoch bereits Kontroversen aus, da die Gesichtserkennung in der Vergangenheit zu repressiven Zwecken eingesetzt wurde. In dieser Ausgabe untersuchen wir diese Technologien, die in Smart Cities auf der ganzen Welt eingesetzt werden und ob dies das Ende der Anonymität an öffentlichen Orten bedeutet.

In Russland wurde gerade in der U-Bahn der Hauptstadt ein Zahlungssystem mit Gesichtserkennung eingeführt. Benutzer brauchen ihre Telefone oder U-Bahn-Karten nicht mehr. Stattdessen können Kameras ihre Gesichter scannen, die direkt mit ihren Bankkarten verknüpft sind. Die Behörden sagen, das einzige Ziel sei es, die Wartezeiten zu verkürzen. In Moskau ist die Gesichtserkennung vor allem in Supermärkten bereits weit verbreitet, wie unsere Korrespondenten Gulliver Cragg und Elena Volochine erklären.

Gesichtserkennung ist in Russland bereits eine weit verbreitete Technologie. Seit Beginn der Pandemie wird es auf Zehntausende Überwachungskameras angewendet, um die Einhaltung von Eindämmungs- und Quarantänemaßnahmen zu überwachen. Auch politische Gegner des Regimes wurden festgenommen, was mehrere NGOs veranlasste, seinen umfassenden Einsatz zu kritisieren. Wir fragen Marcus Goddard, Geheimdienstchef bei Netexplo, wie Städte das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen können.

Und in Test 24 testen wir ein Solar-Kit des französischen Telekommunikationsunternehmens Orange. Es wird bereits in der Demokratischen Republik Kongo eingesetzt und ermöglicht es den Menschen, trotz regelmäßiger Stromausfälle rund um die Uhr in Verbindung zu bleiben.

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