Frankreich erhöht die Terroralarmstufe nach dem von der IS-Gruppe behaupteten Anschlag in Moskau

Die französische Regierung hat am Sonntag nach dem tödlichen Anschlag auf ein russisches Konzerthaus und der Übernahme der Verantwortung durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ihre Sicherheitswarnung auf die höchste Stufe erhöht.

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Premierminister Gabriel Attal sagte in einem Beitrag auf


Die Ankündigung erfolgte, nachdem Präsident Emmanuel Macron nach dem Anschlag am Freitag in einem Moskauer Vorort, bei dem nach Angaben russischer Ermittler mindestens 137 Menschen ums Leben kamen, eine Sicherheitssitzung abgehalten hatte.

Der afghanische Ableger der IS-Gruppe hat die Verantwortung für das Massaker übernommen, das nach Angaben der Dschihadistengruppe Europas tödlichster Terroranschlag war.

Das Terrorwarnsystem Frankreichs verfügt über drei Stufen. Die höchste Stufe wird aktiviert, wenn in Frankreich oder im Ausland ein Anschlag erfolgt oder die Gefahr eines solchen Anschlags unmittelbar bevorsteht.

Es ermöglicht außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen wie verstärkte Patrouillen der Streitkräfte an öffentlichen Orten wie Bahnhöfen, Flughäfen und religiösen Stätten.

Frankreich wurde wiederholt von tödlichen dschihadistischen Angriffen heimgesucht, darunter das Massaker im Bataclan-Konzertsaal im Jahr 2015, bei dem Extremisten das Feuer auf Konzertbesucher eröffneten und stundenlang Geiseln hielten.

Das Land war bereits im Vorfeld der diesjährigen Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris, die voraussichtlich Millionen von Besuchern ins Land locken werden, in höchster Sicherheitswarnung.

Besonders groß sind die Sicherheitsbedenken bei der außergewöhnlichen Eröffnungszeremonie am 26. Juli, bei der Boote entlang der Seine fahren und große Menschenmengen von den Ufern aus zuschauen werden.

(FRANCE 24 mit Reuters, AP)


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