EZB bevorzugt Transparenz gegenüber Datenschutz im digitalen Euro-Design, Präsentation enthüllt – Finance Bitcoin News

Die Europäische Zentralbank (EZB) tendiert zu einem „transparenten“ digitalen Euro gegenüber einem, der ein höheres Maß an Privatsphäre für seine Nutzer gewährleistet, wie eine dem Projekt gewidmete Präsentation gezeigt hat. In dem Dokument untersucht die Währungsbehörde verschiedene Datenschutzoptionen für das digitale Fiat der Eurozone.

Laut EZB ist Anonymität der Benutzer für den digitalen Euro nicht wünschenswert

Eine Präsentation der Europäischen Zentralbank hat die „vorläufigen Ansichten“ der Regulierungsbehörde zu den datenschutzbezogenen Merkmalen des digitalen Euro beleuchtet. Das Projekt zur Ausgabe einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) in der Eurozone befindet sich noch in der Untersuchungsphase.

Die Währungsbehörde erkennt an, dass es für die Europäer wichtig ist, die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten zu behalten und die Privatsphäre als Grundrecht zu wahren. Dennoch merkt die Währungsbehörde an, dass eine Umstellung auf digitale Zahlungen standardmäßig weniger Datenschutz impliziert. Und das trotz der Möglichkeit, einige bargeldähnliche Merkmale in einer digitalen Version des Euro beizubehalten.

Ein Bericht der EZB hob den Datenschutz als ein Hauptanliegen für zukünftige Nutzer des digitalen Euro hervor, aber die Bank sagt jetzt, dass der Datenschutz im Kontext anderer EU-Politiken bewertet werden muss. Darunter Bemühungen zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Gegenfinanzierung des Terrorismus (CFT). Die Regulierungsbehörde führt zu diesem Thema aus:

Die Anonymität der Benutzer ist nicht wünschenswert, da dies eine Kontrolle der Umlaufmenge und die Verhinderung von Geldwäsche unmöglich machen würde.

Digitale Euro-Daten sollen transparent statt privat sein

Die Europäische Zentralbank besteht ferner darauf, dass das Eurosystem, das aus der EZB und den Zentralbanken der Mitglieder der Eurozone besteht, Zugang zu den digitalen Euro-Transaktionsdaten haben sollte, um Zahlungen zu validieren. Außerdem sollten anonymisierte, aggregierte Daten für statistische und Aufsichtszwecke sowie zur Betrugs- und Kriminalitätsbekämpfung verfügbar sein.

In dem Präsentation, die diese Woche von Krypto-Venture-Berater Patrick Hansen der Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht wurde, listet die EZB drei Datenschutzoptionen für die digitale Euro-Plattform auf. Das erste, das als „derzeit geltendes Basisszenario“ bezeichnet wird, zielt darauf ab, sicherzustellen, dass personenbezogene Daten und Transaktionsdaten für Vermittler transparent sind, die die AML- und CFT-Vorschriften einhalten müssen.

Der zweite Ansatz würde ein höheres Maß an Datenschutz für Zahlungen mit geringem Wert ermöglichen, und der letzte Ansatz sieht Datenschutz für Offline-Überweisungen vor, in denen Salden und Beträge mit geringem Wert Finanzintermediären oder Behörden nicht bekannt wären. Die EZB räumt ein, dass die beiden letztgenannten „wünschenswerten Optionen“ gemeinsam mit dem europäischen Gesetzgeber geprüft werden könnten.

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Was halten Sie von den von der Europäischen Zentralbank geprüften Datenschutzoptionen für den digitalen Euro? Sagen Sie es uns im Kommentarbereich unten.

Lubomir Tassew

Lubomir Tassev ist ein Journalist aus dem technisch versierten Osteuropa, dem Hitchens Zitat gefällt: „Schriftsteller zu sein, ist das, was ich bin, und nicht das, was ich tue.“ Neben Krypto, Blockchain und Fintech sind die internationale Politik und Wirtschaft zwei weitere Inspirationsquellen.

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