Europa will mit Fabrikplänen im Wert von 4,4 Milliarden Euro die Abhängigkeit von chinesischen Elektrofahrzeugen beenden


Es handelt sich um eine der größten Spendenaktionen in der europäischen Elektrofahrzeugindustrie und es wird erwartet, dass sie Europas Abhängigkeit von chinesischen Elektrofahrzeugen verringert.

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Zwei der größten europäischen Automobilhersteller Stellantis und Mercedes-Benz haben rund 4,4 Milliarden Euro aufgebracht, um in den kommenden Jahren drei neue Gigafabriken für Elektrofahrzeuge (EV) in der gesamten Europäischen Union (EU) zu errichten.

Die Unternehmen gaben am Montag in einer Pressemitteilung bekannt, dass sich die für diese Fabriken benötigten Gesamtmittel voraussichtlich auf rund sieben Milliarden Euro belaufen.

Fabriken werden in Kaiserslautern in Deutschland, Termoli in Italien und einem weiteren nicht genannten Standort in Frankreich errichtet. Insgesamt sollen rund 6.000 Menschen beschäftigt sein.

BNP Paribas, ING, Deutsche Bank und Intesa Sanpaolo gehören zu den Banken, die das Projekt finanziert haben. Die deutsche und die französische Regierung haben ebenfalls rund 1,3 Milliarden Euro beigesteuert, ihr italienischer Partner muss jedoch noch Mittel bereitstellen.

Warum dieser plötzliche Vorstoß für europäische Gigafabriken für Elektrofahrzeuge?

Der Schritt erfolgt zu einer Zeit, in der sich die europäische Automobilbranche mehr denn je Sorgen um die chinesische Dominanz macht, insbesondere bei Elektrofahrzeugen.

Statista betont, dass China im Jahr 2022 rund 5,47 Millionen Batteriefahrzeuge produzierte, was mehr als der Hälfte der weltweiten Elektrofahrzeuge entspricht.

Chinesischer Hersteller von Elektrofahrzeugen BYDs Auch die Verkäufe reiner Batteriefahrzeuge überholten Tesla im vierten Quartal 2023 und erreichten 526.000 gegenüber 484.500.

Dies hat noch mehr Bedenken geweckt, dass China eine Schlüsselposition in der Lieferkette für Elektrofahrzeugbatterien einnimmt, die es möglicherweise als Druckmittel nutzen könnte, falls es zu weiteren geopolitischen Spannungen mit den USA und der EU kommt.

Laut Benchmark Mineral Intelligence wird China bis zum Ende des Jahrzehnts voraussichtlich auch etwa 160 weitere Gigafabriken bauen, während Europa voraussichtlich nur etwa 36 weitere hinzufügen wird. Dies könnte chinesische Elektrofahrzeuge möglicherweise noch billiger machen als zuvor, da mehr Batterien vor Ort produziert werden.

Die Automotive Cells Company (ACC) wurde als Gegenkraft zu dieser wachsenden chinesischen Dominanz gegründet, indem sie Europa dabei unterstützte, seine eigenen Pläne zum Bau von Batterien für Elektrofahrzeuge vor Ort voranzutreiben.

Da ein großer Teil der Kosten für Elektrofahrzeuge auf Batterien entfallen kann, könnten lokal beschaffte Batterien einen großen Beitrag dazu leisten, die Preise für Elektrofahrzeuge zu senken und Lieferrückstände auszugleichen.

Laut ACC-Chef Yann Vincent ist „der Übergang zur Elektrifizierung von Fahrzeugen noch im Gange.“ Um diese immense Herausforderung zu meistern, müssen sich unsere Kunden auf robuste und zuverlässige europäische Akteure wie ACC verlassen können, die in der Lage sind, große Mengen wettbewerbsfähiger Batterien mit einem geringen CO2-Fußabdruck zu liefern.“

ACC ist Teil eines wachsenden Trends zur Entwicklung von Gigafabriken in Europa. Das schwedische Start-up Northvolt und die Tata Group kündigen ebenfalls Pläne zum Bau und weiteren Ausbau von Automobilfabriken in den kommenden Jahren an.

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