Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in der EU ist auf den höchsten Stand seit 2015 gestiegen


Die neuesten Daten sind ein düsterer Hinweis auf die wirtschaftliche Gesundheit Europas.

Neueste Daten zeigen, dass die Unternehmensinsolvenzen in der EU Rekordhöhen erreicht haben.

WERBUNG

Nach Angaben der offiziellen Statistikbehörde der Union, Eurostat, ist die Zahl der Unternehmen, die Insolvenz anmelden, im zweiten Quartal 2023 im Vergleich zum ersten Quartal um 8,4 % gestiegen, was auf Probleme im Lebensmittel- und Wohnungssektor zurückzuführen ist.

Die Zahlen bedeuten, dass die Insolvenzen im sechsten Quartal in Folge zugenommen haben, was seit Beginn der Datenerhebung durch Eurostat im Jahr 2015 nicht mehr zu beobachten war.

Die Insolvenzforderungen stiegen im vierten Quartal 2022 auf ihren höchsten Stand, da die staatliche Unterstützung aufgrund der COVID-Pandemie langsam eingestellt wurde.

Die Europäische Kommission kündigte erstmals im April 2020 eine Finanzierung in Höhe von mehr als 8 Milliarden Euro an und verschaffte damit kleinen und mittleren Unternehmen in der gesamten Union unmittelbare Hilfe.

Während die Hilfspakete und Folgeprogramme die Unternehmen vor schweren Finanzcrashs schützten, war ihre Leistung nach der Lockerung der Beschränkungen nicht vielversprechend.

Die Zahl der Insolvenzanträge von Unternehmen steigt seit dem zweiten Quartal 2022 weiter an, gleichzeitig steigen auch die Staatsschulden.

Auf der anderen Seite hat die Zahl der neuen Gewerbeanmeldungen in der EU im Jahr 2023 im Vergleich zu den acht Jahren zuvor die höchsten Werte erreicht.

Der Lebensmittel- und Beherbergungssektor kämpft nach der Pandemie

Während Unternehmen aus allen wichtigen Branchen einen Anstieg der Insolvenzen verzeichneten, schien der Lebensmittel- und Beherbergungssektor am meisten zu kämpfen zu haben.

Im Beherbergungs- und Gastronomiebereich stieg die Zahl der Unternehmen, die in Konkurs gingen, um 23,9 %, ein Rückgang, der vor allem auf die Herausforderungen aufgrund der Lebenshaltungskostenkrise zurückzuführen ist.

Das ist ein satter Anstieg von 82,5 % im Vergleich zum Schlussquartal vor den Pandemiebeschränkungen.

WERBUNG

Der starke Anstieg scheiternder Unternehmen ist auch im Transport- und Speichersektor zur Norm geworden und wird direkt von den steigenden Energiepreisen beeinflusst.

Nur zwei Industrie- und Bausektoren verzeichneten in den neuesten Zahlen eine geringere Zahl an Insolvenzanmeldungen als im letzten Quartal 2019.

source-121

Leave a Reply