Die Stadt Lugano integriert Polygon in ihr Krypto-Zahlungssystem

Die Stadt Lugano, die Wirtschaftshauptstadt der italienischsprachigen Südschweiz, wird das Polygon Proof-of-Stake (PoS)-Protokoll in ihre kryptofreundliche Zahlungs-App MyLugano integrieren.

Nach Laut der Ankündigung auf der Website von Polygon Labs vom 22. November verfügt die aktualisierte Version von MyLugano über eine digitale Multichain-Wallet zur persönlichen Aufbewahrung. In der Pressemitteilung werden „mehrere Token“ erwähnt, die bereits in diesen App-Bereich integriert sind, und es wird geplant, weitere hinzuzufügen.

Polygon ist der Netzwerkanbieter für Zehntausende dezentrale Anwendungen mit gesicherten Vermögenswerten in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar und Partner der Schweizer Stadt seit mindestens 2022. Damals wurde es Infrastrukturpartner für den Stablecoin der Stadt, LVGA.

Laut Aussage lanciert MyLugano außerdem eine neue nicht fungible Token-Sammlung, die dem Werk des Künstlers Yuri Catania gewidmet ist. Dabei handelt es sich um eine NFT-Version einer 40 Meter langen und 8 Meter hohen Arbeit an der Wand des Palazzo dei Congressi. Das Kunstwerk wird im Polygon-Netzwerk tokenisiert.

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Lugano ist einer der weltweit führenden Anbieter von Krypto-Einführungen. Die MyLugano-App, die in Zusammenarbeit mit dem Stablecoin-Emittenten Tether entwickelt wurde, bedient 30.000 Nutzer, also fast die Hälfte der Stadtbevölkerung, und hilft ihnen, lokale kleine und mittlere Händler in digitalen Währungen zu bezahlen.

Im März 2022 richtete Lugano in Zusammenarbeit mit Tether ein Kompetenzzentrum für Blockchain-Einführung ein, um „ein wichtiger europäischer Blockchain-Hub zu werden“. Die Stadtverwaltung plant, Bürgern und Unternehmen bald die Zahlung von Kryptowährungssteuern zu ermöglichen. Das ultimative Ziel besteht darin, Kryptowährungen für die Bezahlung aller Waren und Dienstleistungen zu akzeptieren, ähnlich wie bei Fiat-Währungen.

Trotz aller Bemühungen wird Lugano nicht die erste Schweizer Stadt sein, die die Zahlung von Steuern in Kryptowährungen zulässt, da der Kanton Zug und die Stadt Zermatt dies bereits ermöglichen.

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