Die Deutsche Bank verzeichnet den höchsten Quartalsgewinn seit 11 Jahren, beflügelt durch Investmentflügel


Deutschlands größter Kreditgeber gibt für die ersten drei Monate des Jahres einen Nettogewinn von 1,45 Milliarden Euro bekannt.

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Die Deutsche Bank verzeichnete im ersten Quartal einen Nettogewinn von 1,45 Milliarden Euro, 10 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der Wert lag über den Erwartungen der Analysten und markiert zudem den höchsten Gewinn des Konzerns im ersten Quartal seit 2013.

Der Nettoumsatz, also der Gewinn vor Abzug der Aufwendungen, stieg im Jahresvergleich um 1 % auf 7,8 Milliarden Euro, was vor allem auf das Wachstum der Provisions- und Gebühreneinnahmen zurückzuführen ist.

Unterdessen stiegen die Erträge im Investmentbereich der Deutschen Bank um 13 % auf 3 Milliarden Euro.

Dies wurde durch einen Anstieg des Handels mit festverzinslichen Vermögenswerten wie Anleihen um 7 % verstärkt.

Auch die Emissions- und Beratungseinnahmen im Investmentbereich stiegen um 54 %, den höchsten Wert seit neun Quartalen, und die Finanzierungserträge stiegen im Jahresvergleich um 14 %.

Diese Abteilung ist für eine Reihe von Finanzdienstleistungen verantwortlich; Beispielsweise können Mitarbeiter Kunden bei Fusionen und Übernahmen oder bei der allgemeinen Optimierung ihrer Geschäftsabläufe beraten.

Die starken Ergebnisse an der Investitionsfront markieren einen Wendepunkt nach einem Umsatzrückgang von 9 % im gesamten Jahr 2023.

CEO Christian Sewing hat versprochen, den Gesamtumsatz der Deutschen Bank in diesem Jahr auf 30 Milliarden Euro zu steigern, um die Profitabilität zu steigern.

Einige Analysten halten dieses Ziel für unrealistisch, da sie Prognosen zu bevorstehenden Zinssenkungen abgeben, was bedeutet, dass die Banken wahrscheinlich niedrigere Gebühren für ihre Kredite verlangen werden.

Dennoch treibt der deutsche Kreditgeber seine Kostensenkungsstrategien voran und kündigte im Februar den Abbau von 3.500 Stellen an.

Die Ergebnisse vom Donnerstag waren zwar insgesamt positiv, für bestimmte Geschäftsbereiche jedoch weniger rosig.

Die Einnahmen der Unternehmensbank gingen im Jahresvergleich um 5 % zurück, während die Einnahmen der Privatbanken um etwa 2 % zurückgingen.

Bis zum Donnerstagmittag fielen die Aktien der Deutschen Bank um etwa 1,36 %.

Analysten gehen davon aus, dass der Rückgang durch fehlende Prognosen zum Nettozinsertrag für das kommende Jahr erklärt werden kann.

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