Deutsche Polizei durchsucht Kölner Dom nach Sicherheitsbedrohung


Der Kölner Polizeipräsident sagt, dass Spürhunde das Gebäude durchsuchen werden, nachdem Hinweise auf einen für Silvester geplanten Anschlag vorliegen.

Die deutsche Polizei hat einen Dom in der westlichen Stadt Köln durchsucht, nachdem sie vor einem möglichen Anschlag für Silvester gewarnt hatte.

Der Kölner Polizeipräsident Michael Esser sagte am Samstag, dass der Kölner Dom geschlossen werde und nach dem abendlichen Gottesdienst Spürhunde zur Durchsuchung des Gebäudes eingesetzt würden.

„Auch wenn sich die Informationen auf Silvester beziehen, werden wir ab heute Abend alles tun, um die Sicherheit der Besucher des Doms an Heiligabend zu gewährleisten“, sagte Esser in einer Erklärung.

Besucher müssen sich am Sonntag vor dem Betreten der Kathedrale einer Sicherheitskontrolle unterziehen.

Die deutsche Zeitung Bild berichtete, dass Behörden in Deutschland, Österreich und Spanien Hinweise darauf erhalten hätten, dass eine islamistische Gruppe Anschläge in Europa plante, zu deren Zielen möglicherweise Weihnachtsmessen in Köln, Wien und Madrid gehören könnten.

Am Samstag nahmen Spezialeinheiten in Wien und Deutschland mehrere Verdächtige fest, berichtete auch Bild.

Al Jazeera konnte die Festnahmen nicht unabhängig bestätigen.

Die österreichische Polizei gab in einer Erklärung bekannt, dass sie aufgrund der erhöhten Alarmbereitschaft die Sicherheit für Kirchen und Weihnachtsmärkte erhöht.

„Angesichts der Tatsache, dass terroristische Akteure in ganz Europa zu Anschlägen auf christliche Veranstaltungen aufrufen, insbesondere rund um den 24. Dezember, haben die Sicherheitsbehörden entsprechende Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum ergriffen“, heißt es in einer Erklärung der Polizei.

Anfang des Monats kündigte das spanische Innenministerium an, dass es die Sicherheitsmaßnahmen für die Weihnachtsferien verschärfen werde.

Der Kölner Dom, der 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Deutschlands und zieht jedes Jahr mehr als sechs Millionen Besucher an.

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