Der stabile Stablecoin-Markt wird drei Tage nach der 800.000-Dollar-Explosion wiedereröffnet

Nachdem das dezentrale Finanzprotokoll (DeFi) von Sturdy Finance kürzlich einen Exploit auf seiner Plattform erlitten hatte, hat es seinen Stablecoin-Markt wiedereröffnet.

Am 16. Juni gab die Kreditplattform bekannt, dass sie die Pause für den Stablecoin-Markt aufgehoben hat, sodass Benutzer auf ihre Gelder zugreifen können. Das DeFi-Protokoll teilte seinen Benutzern mit, dass keine Gelder gefährdet seien und die Entscheidung, den Markt zu pausieren, einfach aus „großer Vorsicht“ getroffen worden sei.

Am 12. Juni pausierte die Plattform alle Märkte als Reaktion auf einen Angriff, der zum Verlust von 442 Ether (ETH) im damaligen Wert von rund 800.000 US-Dollar führte. Der Exploit nutzte ein fehlerhaftes Preisorakel aus und zog damit Gelder von der Plattform ab.

In einem Community-Update, Sturdy Finance notiert dass sein Team mit Sicherheitsexperten zusammenarbeitet, die auf On-Chain-Analysen spezialisiert sind, um die Gelder abzurufen. Das Team betonte außerdem, dass es mit den Strafverfolgungsbehörden weltweit zusammenarbeite, um Informationen zu sammeln.

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Das DeFi-Protokoll setzte außerdem ein Kopfgeld von 100.000 US-Dollar für den Hacker aus, der den Exploit ausführte. Nach Angaben des Teams wird die Angelegenheit auf Eis gelegt, wenn der Angreifer den Rest des Geldes auf seine Krypto-Wallet zurückzahlt. Allerdings erwähnte das Team im Community-Update auch, dass es, wenn die Gelder nicht zurückgegeben werden, das Geld jedem anbietet, der helfen kann, eine Verhaftung herbeizuführen oder die Gelder zurückzuerhalten.

Darüber hinaus entwickeln Hacker immer raffiniertere Methoden, um ihre gestohlenen Gelder zu verbergen. Am 15. Juni veröffentlichte das Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis einen Bericht, in dem detailliert beschrieben wird, wie Hacker Mining-Pools nutzen, um ihre unrechtmäßig erworbenen Gewinne zu verbergen. Hacker nutzen diese Methode, um ihre Gelder als Einnahmen aus Mining-Aktivitäten und nicht als Ransomware-Angriffe zu tarnen.

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