Der endgültige Entwurf der Schlussfolgerungen der Ratsarbeitsgruppe fordert „Richtlinien und Instrumente“ für Influencer


Eine Arbeitsgruppe im Rat der Europäischen Union hat sich darauf geeinigt, ihre Formulierung zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Verhaltens von Online-Influencern zu ändern, wie aus einem von Euractiv eingesehenen Schlussfolgerungsentwurf hervorgeht.

Der jüngste und endgültige Entwurf der Schlussfolgerungen der Arbeitsgruppe „Audiovisuelles und Medien“ vom 5. April fordert die Kommission und die Mitgliedstaaten auf, „Richtlinien und Instrumente“ zu entwickeln und ersetzt damit die bisherige Formulierung, die einen „umfassenden und koordinierten politischen Ansatz“ forderte.

Ob und wie die Ersteller und Influencer von Online-Inhalten auf EU-Ebene reguliert werden sollten, ist eine wachsende Debatte in der Brüsseler Blase. Politiker und zivilgesellschaftliche Organisationen diskutieren darüber, ob die europäische Gesetzgebung aktualisiert werden sollte, um der Monetarisierung großer digitaler Communities durch Markenpartnerschaften und Werbung Rechnung zu tragen.

Die Schlussfolgerungen werden in eine politische Debatte in den EU-Institutionen einfließen und möglicherweise später zur Grundlage einer konkreten Regulierung werden.

Das neueste Arbeitsgruppendokument hat auch die Formulierungen zum Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) durch Influencer leicht abgeschwächt.

Die Kommission und die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, „über die Auswirkungen des verstärkten Einsatzes von KI durch Influencer und die Umsetzung der Kennzeichnungspflichten gemäß dem KI-Gesetz nachzudenken.“ Der vorherige Entwurf schlug lediglich eine Reflexion vor, nicht die Betrachtung einer Reflexion.

In den abschließenden Schlussfolgerungen wird auch der Schutz minderjähriger Influencer erwähnt und die Kommission aufgefordert, „über die Stellung von Kidfluencern und die Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden“ nachzudenken.

Der Schutz von Kindern im digitalen Zeitalter hat in Brüssel zunehmende Aufmerksamkeit erregt. Die Gesetzgebung zu Online-Materialien zum sexuellen Missbrauch von Kindern befindet sich derzeit im Prozess, und es gab Forderungen, den Digital Services Act und europäische Geldbörsen für digitale Identitäten zu nutzen, um die Sicherheit von Minderjährigen im Internet zu erhöhen.

Das Dokument muss noch politisch genehmigt werden, um zu einem formellen Aufruf zur Gesetzgebung zu werden. Die ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten (AStV) werden das Dokument in einer der nächsten Sitzungen prüfen.

Im Falle einer Genehmigung wird der Rat der EU-Ratsformation „Bildung, Jugend, Kultur und Sport“ (EYCS) den Text auf einer Sitzung prüfen geplant für den 13.-14. Mai.

[Julia Tar contributed reporting for this story]

[Edited by Alice Taylor]

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