Der durchschnittliche Wert nicht deklarierter Kryptowährungen in Japan ist im Jahr 2022 um 19 % gesunken

Nach Angaben der japanischen Steuerbehörden ist die Gesamtzahl der Steuerverstöße durch Kryptowährungen im Land zwar gestiegen, der durchschnittliche Wert des nicht deklarierten Einkommens in Kryptowährungen ist jedoch um 19 % gesunken.

Am 24. November veröffentlichte die japanische Nationale Steuerbehörde (NTA) ihr Jahresbericht Zusammenfassung von Steuerermittlungen. Das 13-seitige Dokument enthält auch Daten zur Untersuchung der Krypto-Steuerhinterziehung.

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Die NTA leitete 615 Untersuchungen zu den Kryptobeständen von Bürgern auf der Grundlage ihrer Steuererklärungen für das Jahr 2022 ein. In 548 dieser Fälle stellte die Agentur Steuerverstöße fest. Das sind 35 % mehr als im Jahr 2021, als es 405 Fälle von Krypto-Steuerhinterziehung gab. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch die Zahl der Ermittlungen von 444 im Vorjahr gestiegen ist.

Der durchschnittliche Wert der nicht deklarierten Kryptobestände sank jedoch von 3.659 japanischen Yen (rund 245.000 US-Dollar) im Jahr 2021 auf 3.077 Yen (206.000 US-Dollar) im Jahr 2022.

Im Sommer 2023 bestätigten japanische Aufsichtsbehörden, darunter die NTA und die Financial Services Agency (FSA), dass die Bürger von einer Kapitalertragssteuer auf nicht realisierte Gewinne in Kryptowährungen verschont bleiben würden. Das bedeutet, dass sie etwa 35 % der Steuern auf jene Krypto-Vermögenswerte, die während des Geschäftsjahres ohne Handelsgeschäfte gespeichert werden, nicht zahlen müssen.

Diesen Monat schloss sich Japan einer Liste von fast 50 Nationen an, die sich verpflichtet haben, das Crypto-Asset Reporting Framework (CARF), einen neuen internationalen Standard für den automatischen Informationsaustausch zwischen Steuerbehörden, „zügig“ in ihre nationalen Rechtssysteme umzusetzen.

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