Das Samsung Galaxy Z Flip 5 wurde offiziell vorgestellt und verrät genau, was wir von der fünften Generation der Flip-Phone-Familie von Samsung erwarten können. Das aufregendste Upgrade ist natürlich das größere 3,4-Zoll-Cover-Display – auch bekannt als Flex Window.
Leider ist das Flex Window nicht ganz so vielseitig, wie manche gehofft hatten. Anstatt uneingeschränkten Zugriff auf Android-Apps zu bieten, hat sich Samsung für ein kontrollierteres, auf Widgets basierendes System entschieden. Außerdem wurde viel Wert auf die Individualisierung und das Verleihen Ihres persönlichen Stils beim Cover-Display gelegt.
Hier finden Sie alles, was Sie über das Flex-Fenster des Galaxy Z Flip 5 wissen müssen und was es kann (und was nicht). Weitere erste Eindrücke des neuen faltbaren Geräts finden Sie in unserem praktischen Testbericht zum Galaxy Z Flip 5.
Samsung Galaxy Z Flip 5 Flex Window: Was hat sich geändert?
Das Galaxy Z Flip 3 und das Galaxy Z Flip 4 verfügten beide über 1,9-Zoll-Cover-Displays. Obwohl es nützlich war, bedeutete die geringere Größe, dass seine Nützlichkeit begrenzt war. Sie können auf verschiedene nützliche Funktionen wie die Kamera, Schnelleinstellungen, Samsung Pay, das Benachrichtigungsmenü und andere relativ kleine Aspekte des Telefons zugreifen.
Das Flex-Fenster des Z Flip 5 ist mit 3,4 Zoll deutlich größer. Es ist nicht das größte Cover-Display eines faltbaren Klapptelefons – das Motorola Razr+ verfügt über ein 3,6-Zoll-Außendisplay –, aber es ist eine Premiere für Samsung. Das Super-AMOLED-Display bietet eine Auflösung von 720 x 748 und läuft mit einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz. Für zusätzliche Haltbarkeit ist es außerdem aus dem superstarken Gorilla Glass Victus 2 gefertigt.
Dieser größere Bildschirm bedeutet, dass auf dem Bildschirm viel mehr Platz zur Verfügung steht als bei früheren Z Flip-Geräten. Es wird nicht den größeren internen Bildschirm ersetzen, aber es wird Zeiten geben, in denen Sie Dinge erledigen können, ohne das Galaxy Z Flip 5 zuerst aufklappen zu müssen.
Samsung Galaxy Z Flip 5 Flex Window: Was es kann
Ein größerer Bildschirm bedeutet, dass das Flex Window des Z Flip 5 jetzt viel mehr ist als nur ein aufgewerteter Sucher und eine Benachrichtigungsleiste. Sie können immer noch beides tun, aber dieses neue Modell bietet noch viel mehr. Der größere Bildschirm bietet die Möglichkeit, Widgets und eine Handvoll Apps zu verwenden, ohne das 6,7-Zoll-Hauptdisplay des Telefons aufklappen zu müssen.
Das Flex-Fenster ist genauso anpassbar wie das Hauptdisplay des Z Flip 5, sodass Sie je nach Ihren Vorlieben Ihre eigenen Hintergründe und Zifferblätter auswählen können. Dabei spielen auch Widgets eine große Rolle, die Ihnen den Zugriff auf wichtige Telefonfunktionen ermöglichen, ohne das Telefon öffnen zu müssen.
Wischen Sie nach oben, um auf die Samsung-Wallet und alle Karten, Tickets oder Ausweise zuzugreifen, die Sie in Ihrem Telefon gespeichert haben. Wenn Sie nach unten wischen, gelangen Sie zu den Schnelleinstellungen, nach rechts zu den Benachrichtigungen und nach links zu den Widgets. Zu diesen Widgets gehören ein Mediaplayer, Ihr Kalender, GameSnax-Minispiele, Google Finance, SmartThings, Wetter und Samsung Health
Auch die Sucherfunktion (oder FlexCam) wurde dieses Jahr stark verbessert. Das größere Display bedeutet eine größere Vorschau, was im Vergleich zu den kleineren Bildschirmen der Vergangenheit viel mehr Vielseitigkeit bietet. Das Scharnier des Telefons kann das Z Flip 5 praktisch in ein eigenes Stativ verwandeln, und durch den größeren Bildschirm können Sie viel einfacher sehen, was die Kamera sieht – insbesondere aus der Entfernung.
Samsung Galaxy Z Flip 5 Flex Window: Was es nicht kann
Das Ärgerlichste am Flex Window des Galaxy Z Flip 5 ist, dass der Bildschirm nicht so voll funktionsfähig zu sein scheint, wie er sein sollte. Das liegt in erster Linie an der Einschränkung, welche Software tatsächlich zur Verfügung steht, wobei Samsung die Nutzung auf Widgets und eine kleine Anzahl von Apps beschränkt.
Vergleichen Sie das mit dem Motorola Razr+, bei dem praktisch jede einzelne Android-App auf dem Cover-Display geöffnet werden kann. Diese Apps werden verkleinert, um das kleinere Seitenverhältnis des Bildschirms als üblich zu berücksichtigen, und Benutzer werden gewarnt, dass Apps auf dem Cover-Display möglicherweise nicht richtig funktionieren. Aber meiner eigenen Erfahrung nach gibt es nicht viel, was man mit dem Cover-Display des Razr+ nicht machen kann.
Zu den einzigen vollwertigen Apps, die wir bislang auf dem Flex Window des Z Flip 5 gesehen haben, gehören Google Maps, Messages, Netflix, WhatsApp und YouTube. Es besteht kein Zweifel, dass irgendwann in der Zukunft mehr verfügbar sein werden, wenn Samsung diese Zahlen wirklich steigern will. Aber im Moment scheint das Flex-Fenster des Galaxy Z Flip 5 nicht annähernd so leistungsfähig zu sein wie das, was man mit dem Motorola Razr+ bekommt.