Das Tippen auf einem Touchscreen ist nicht die einfachste Sache der Welt. Dank der Autokorrektur ist das oft kein Problem, aber bei URLs ist das eine andere Sache – sie landen an einem völlig anderen Ort als dem, wohin Sie eigentlich wollten.
Glücklicherweise ist die mobile Chrome-App jetzt in der Lage, mögliche Tippfehler in der URL zu erkennen und Alternativen vorzuschlagen. Diese Funktion wurde Anfang des Jahres für Chrome auf dem Desktop veröffentlicht, könnte sich aber auf Ihrem Telefon als viel nützlicher erweisen. Der beste Teil? Es kommt für Android und iOS.
Diese Funktion ist Teil einer neuen Barrierefreiheitsoffensive für Google-Produkte und -Dienste, die das Unternehmen durchgeführt hat angekündigt am Dienstag. Das Ziel von Chrome besteht darin, Menschen zu helfen, die unter Legasthenie leiden, noch eine Sprache lernen oder einfach nur schlecht auf Telefonbildschirmen tippen können, so wie ich.
Wenn Sie eine URL eingeben, ist es natürlich sehr hilfreich, dass Sie dorthin gelangen, wo Sie sein müssen. Schließlich kann bereits ein einziger falsch getippter Buchstabe einen großen Einfluss darauf haben, wohin Sie gehen sollen. Meistens landet man auf einer toten Seite oder wird dorthin weitergeleitet, wo man hingehen wollte – wie damals, als ich „amazom“ statt „amazon“ eingegeben habe.
Andererseits könnten Sie auf einer Website landen, die für die Arbeit äußerst unsicher ist, oder auf etwas landen, das absichtlich böswillig ist. Sie wissen einfach nicht, worauf Sie stoßen könnten, und die Maßnahmen von Chrome, die sicherstellen, dass Sie am richtigen Ort landen, können für alle eine große Hilfe sein.
Mehr Barrierefreiheit von Google
Maps wird außerdem eine Reihe zusätzlicher Barrierefreiheitsfunktionen erhalten, darunter die Option, rollstuhlgerechte Wanderrouten zu erhalten – etwas, das auch für Benutzer mit Gepäck oder Kinderwagen nützlich sein kann. Dies wird jetzt weltweit auf Android und IOS eingeführt, setzt jedoch voraus, dass Google über die entsprechenden Daten verfügt.
Maps bietet außerdem mehr Informationen zur Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer auf Geschäfts- und Ortsseiten, während Lens in Maps Bildschirmlesefunktionen bietet, um akustisches Feedback zu allem um Sie herum zu geben. Dies wird jetzt für iOS eingeführt, für Android jedoch erst später in diesem Jahr.
Anpassbare Assistentenroutinen sind ebenfalls in Vorbereitung, ebenso wie eine bessere Zugänglichkeit der Kamera bei Google Pixels. Dazu gehören eine neue Lupen-App, die die Kamera nutzt, und „Guided Frame“. Dieses nutzt Audio, kontrastreiche Animationen und haptisches Feedback, um ein Telefon an seinen Platz zu führen und blinden oder sehbehinderten Menschen dabei zu helfen, großartige Fotos zu machen. Diese Funktion verbindet sich mit der Vorder- und Rückkamera und kann Gesichter, Dokumente, Haustiere und Lebensmittel erkennen.
Magnifier ist bei Google Play für Pixel 5 und neuer verfügbar, nicht jedoch für Pixel Fold. Guided Frame ist bereits auf Pixel 8 verfügbar und wird später in diesem Jahr auf Pixel 6 und neueren Geräten verfügbar sein.