Chinesisches Gericht erklärt virtuelle Vermögenswerte zu gesetzlich geschütztem Eigentum: Bericht

Ein Volksgericht in China hat einen Bericht über die Legalität virtueller Vermögenswerte veröffentlicht, in dem die strafrechtlichen Merkmale dieser digitalen Vermögenswerte analysiert werden. Das Gericht stellte in seinem Bericht fest, dass virtuelle Vermögenswerte im Rahmen der aktuellen Rechtspolitik immer noch rechtliches Eigentum sind und gesetzlich geschützt sind.

Die Volksgerichte der Volksrepublik China üben ihre richterliche Gewalt unabhängig aus und unterliegen keiner Einmischung einer Verwaltungs- oder öffentlichen Organisation. Diese Gerichte verhandeln Straf-, Zivil- und Verwaltungssachen sowie Wirtschaftsstreitigkeiten.

Der Bericht mit dem Titel „Identifizierung der Eigentumsattribute virtueller Währungen und Veräußerung von Eigentum im Fall“ bestätigte, dass virtuelle Vermögenswerte wirtschaftliche Eigenschaften haben und daher als Eigentum klassifiziert werden können. gemeldet eine lokale Tageszeitung. Obwohl China alle ausländischen digitalen Vermögenswerte durch die Verhängung eines generellen Verbots für illegal erklärt hat, argumentiert der Bericht, dass von Einzelpersonen gehaltene virtuelle Vermögenswerte im Rahmen des aktuellen politischen Rahmens als legal und gesetzlich geschützt gelten sollten.

Der Bericht fügte auch Vorschläge zum Umgang mit Straftaten im Zusammenhang mit virtuellen Vermögenswerten hinzu und stellte fest, dass die in dem Fall involvierten Gelder und Vermögenswerte nicht beschlagnahmt werden können und daher auf der Vereinheitlichung von Straf- und Zivilrecht basieren sollten. Solche Fälle sollten getrennt behandelt werden, um einen ausgewogenen Schutz persönlicher Eigentumsrechte sowie sozialer und öffentlicher Interessen zu erreichen.

China verhängte ein generelles Verbot aller kryptobezogenen Aktivitäten und untersagte ausländischen Krypto-Börsen, ihre Dienste Kunden auf dem Festland anzubieten. Doch trotz einer feindseligen nationalen Politik gegenüber digitalen Vermögenswerten haben die chinesischen Gerichte im Laufe der Jahre eine gegensätzliche Haltung zu Bitcoin (BTC) und anderen digitalen Vermögenswerten vertreten.

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Der erste Fall eines solchen Unterschieds trat im September 2022 auf, als ein Anwalt vorschlug, dass Krypto-Inhaber in China trotz des Krypto-Verbots im Falle von Diebstahl, Veruntreuung oder Verletzung eines Kreditvertrags durch das Gesetz geschützt seien. Später im Mai 2022 bestätigte ein Gericht in Shanghai, dass Bitcoin als virtuelles Eigentum gilt und daher Eigentumsrechten unterliegt.

Chinas feindselige Haltung gegenüber Bitcoin und anderen Kryptowährungen besteht schon seit langem. Allerdings scheint die Regierung in den letzten Jahren ihre Haltung abgeschwächt zu haben. Dies zeigte sich am Anstieg des chinesischen Bitcoin-Mining-Anteils, der nach dem generellen Verbot auf Null sank, aber innerhalb eines Jahres auf den zweiten Platz anstieg.

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