Charme-Offensive: Biden buhlt beim US-Afrika-Gipfel um den Kontinent

DIE DEBATTE
DIE DEBATTE © FRANKREICH 24

Wir haben afrikanische Gipfel in Paris, Brüssel, Peking und Ankara gesehen. Zum zweiten Mal überhaupt, nach 2014, veranstaltet Washington ein Gipfeltreffen afrikanischer Staats- und Regierungschefs. Da sich die Rivalitäten der Supermächte verschärfen, sind keine langen Vorträge über Menschenrechte und Korruption geplant. Stattdessen beugt sich die Biden-Administration dem eigenen Konzept der Afrikanischen Union für nachhaltiges Wachstum. Ist es das gleiche Drehbuch wie bei den ehemaligen Kolonialmächten Frankreich und Großbritannien?

Wir fragen nach Handel und Sicherheit, aber auch nach Soft Power: In einer globalisierten Welt will der Westen Unterstützung sammeln und Desinformation entgegentreten. Welche Verantwortung trägt in diesem Zusammenhang ein US-Technologiesektor, dessen übergroße Macht diese Desinformation unwissentlich anheizen kann?

Und wenn US-Politiker Afrika jetzt auf einer Landkarte finden, liegt das auch an einem spektakulären Zuzug von Einwanderern vom Kontinent. Wie viel Einfluss haben die Doppelbürger aus Ländern wie Nigeria und Äthiopien innerhalb des Beltway? Wie beeinflussen sie die Politik in ihren Herkunftsländern?

Produziert von Alessandro Xenos, Juliette Laurain und Imen Mellaz.

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