Busunglück in Spanien: Sieben Tote nach Heiligabend-Unfall in Galizien


Die Zahl der Todesopfer bei einem Busunglück im Nordwesten Spaniens ist auf sieben gestiegen, nachdem am Montag die Leiche einer Frau entdeckt worden war.

Rettungskräfte hatten nach Überlebenden gesucht, nachdem der Bus am Weihnachtsabend von einer Brücke in einen Fluss gestürzt war.

Laut Behörden ereignete sich der Unfall gegen 21:30 Uhr GMT (22:30 Uhr MEZ) auf einer Nationalstraße in der Nähe der kleinen Stadt Cotobade in Galizien, nahe der Grenze zu Portugal.

Zum Zeitpunkt des Absturzes befanden sich acht oder neun Passagiere im Bus, als er zwischen den Städten Lugo und Vigo fuhr.

Zwei der Insassen – der Fahrer und eine Beifahrerin – wurden gerettet und ins Krankenhaus gebracht.

Die Ermittler versuchen noch, die Unfallursache zu klären.

Die Leichen der ersten beiden Opfer wurden am Samstagabend entdeckt, während die Leichen von drei weiteren Personen am späten Sonntagmorgen in der Nähe des Buswracks gefunden wurden, so ein Sprecher der Guardia Civil.

Die Zahl der Opfer war zunächst unklar, weil der Fahrer unter Schock stand und „zweifelte“, wie viele Personen sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Bus befanden, sagte die Guardia Civil gegenüber Reportern.

Nach Angaben der Behörden handelte es sich bei fünf der Toten um eine junge Peruanerin, die in Galicien lebte, und vier spanische Einheimische.

Unter den Passagieren im Bus befanden sich laut der regionalen Tageszeitung La Voz de Galicia Menschen, die am Heiligabend Verwandte besuchen wollten, die im Monterroso-Gefängnis in Zentralgalicien festgehalten wurden.

Starker Regen zum Zeitpunkt des Absturzes

Der Fahrer eines anderen Fahrzeugs schlug zunächst bei den Rettungskräften Alarm, als sie sahen, dass das Sicherheitsgeländer auf der Brücke zerstört worden war. Die Retter erhielten auch einen Anruf aus dem Bus, der half, das Wrack zu lokalisieren.

Der Bus war von der Brücke gestürzt und durch eine Schlucht in einen darunter liegenden Fluss gestürzt.

Der örtliche Bürgermeister bezeichnete den Unfall als „eine Tragödie ohne Worte“ und lobte die Professionalität der Rettungskräfte, die am Unfallort eintrafen.

Diese Rettungsbemühungen wurden durch starken Regen behindert, der in der Nacht fiel und den Wasserstand des Flusses Lerez, in den der Bus stürzte, stark ansteigen ließ.

Ungünstige Wetterbedingungen zwangen die Retter, die Suche in der Nacht für mehrere Stunden auszusetzen. Die Suche wurde schließlich im Morgengrauen mit Hilfe mehrerer Bergrettungseinheiten, Höhlenforscher und eines Hubschraubers fortgesetzt.

Die Unfallursachen sind nach Angaben der Behörden noch nicht bekannt, auch wenn schlechtes Wetter eine Rolle gespielt haben könnte. Laut dem Sprecher der Guardia Civil wurde der Busfahrer negativ auf Alkohol und Drogen getestet.

„Wir kennen die Ursachen (des Unfalls) noch nicht mit Sicherheit“, aber „es stimmt, dass die Wetterbedingungen letzte Nacht sehr schlecht waren“, bestätigte der Präsident der Region Galizien, Alfonso Rueda.

Auf Twitter übermittelte der Vorsitzende der Volkspartei (PP, rechts) Alberto Nuñez Feijoo, ein gebürtiger Galizier, den er 13 Jahre lang leitete, sein „Beileid an die Familien der Opfer“ und dankte den an der Suche und Rettung Beteiligten Betrieb.

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