Bungie hat heute gerade vor Gericht gegen einen Destiny-2-Spieler gewonnen, der mehrere Mitarbeiter im Studio belästigt hatte. Die Bungie-Klage führte dazu, dass das Gericht den Belästiger für fast 500.000 US-Dollar Schadenersatz haftbar machte, unter anderem im Zusammenhang mit Ermittlungs- und Schutzkosten.
Die Rechtsanwaltsgehilfin Kathryn Tewson, die an dem Fall arbeitete, veröffentlichte einen Twitter-Thread, in dem sie den Sieg gegen den Belästiger detailliert beschreibt. Bemerkenswert ist, dass der Fall damit endete, dass das Gericht eine neue unerlaubte Handlung im Zusammenhang mit der Belästigung von Bungee-Mitarbeitern anerkannte.
Doch die wirklich spannende Neuigkeit kommt erst zum Schluss. Das Gericht stellte nicht nur fest, dass Arbeitgeber in Washington Schadensersatz für die Belästigung ihrer Mitarbeiter im Rahmen üblicher Delikte wie Belästigung und Verletzung der Privatsphäre verlangen können, sondern entschied auch, dass es eine NEUE HANDLUNG aus unerlaubter Handlung anerkennen würde. pic.twitter.com/XB4bTJFyFV
— Kathryn Tewson (@KathrynTewson) 12. Juli 2023
Die Anerkennung einer neuen unerlaubten Handlung wird theoretisch den Weg für ähnliche Fälle wie diesen in der Zukunft ebnen, mit dem Ziel, gleichgesinnte Belästiger für ihre Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen.
Der gerichtliche Sieg gegen den Belästiger stieß auf positive Reaktionen, von denen viele von Spieleentwicklern aus der gesamten Branche kamen, wie zum Beispiel John Junyszek, Senior Community Manager von Halo bei 343 Industries.
Toller Thread. Vielen Dank, dass Sie dies teilen und seine Sichtbarkeit erhöhen. Und noch mehr schätze ich es, dass Sie sich alle für Entwickler einsetzen, die sich einfach auf die Entwicklung großartiger Spiele konzentrieren wollen 💙
— John Junyszek (@Unyshek) 13. Juli 2023
Angesichts der Tatsache, dass Spielestudios nun in der Lage sind, Trolle für ihre Taten zur Verantwortung zu ziehen, denken manche jetzt vielleicht zweimal darüber nach, ob sie Videospiele belästigen und Drohungen aussenden.