Dutzende Hotelgäste möglicherweise durch Kohlenmonoxid vergiftet

Mehr als 60 Menschen wurden in einem Hotel in West Virginia ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie eine mögliche Kohlenmonoxidvergiftung erlitten hatten, wie lokale Behörden und Medienberichte berichteten.

Das gemeldete Kohlenmonoxidleck ereignete sich am frühen Sonntagmorgen im Microtel Inn & Suites, im Besitz von Wyndham Hotels and Resorts, in Gassaway, West Virginia.

Das Leck wurde am Sonntag gegen 2 Uhr morgens gemeldet, teilten Notfall- und Gesundheitsbeamte des Braxton County dem lokalen Sender WOWK mit. Die Feuerwehr von Gassaway reagierte kurz nach der Meldung des Lecks auf die Situation mit den „Massenopfern“ im Microtel Inn & Suites.

Die Gäste des Gasthofs wurden evakuiert und untersucht. Dutzende Menschen wurden wegen einer möglichen Kohlenmonoxidvergiftung ins Braxton Memorial Hospital gebracht. Bis Sonntagabend gab es noch keine Todesopfer, doch die lokalen Medien berichteten, dass sich mehrere Menschen in kritischem Zustand befanden.

Nachrichtenwoche hat sich am Sonntagabend per E-Mail an Vertreter des Gesundheitsamtes von Braxton County und von Wyndham Hotels and Resorts gewandt, um Updates und Kommentare zu dem Vorfall zu erhalten.

Insgesamt mussten 68 Hotelgäste wegen des Gaslecks im Hotel medizinisch behandelt werden, drei Personen seien in kritischem Zustand, teilten Rettungskräfte aus Braxton County dem örtlichen Sender WCHS mit. Die drei Personen in kritischem Zustand befanden sich am Sonntagnachmittag noch immer im Krankenhaus, berichtete die Nachrichtenagentur.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war noch unklar, was das mögliche Gasleck verursacht hatte, doch den lokalen Medienberichten zufolge konnten die Ermittler die Quelle identifizieren und das Problem lösen. Brandschutzbeauftragte untersuchten das Gebäude außerdem mit Kohlenmonoxiddetektoren, um sichere Werte zu bestätigen, und das Hotel wurde laut WCHS inzwischen wiedereröffnet.

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Gassaway, Flatwoods und Sutton reagierten auf den Vorfall und unterstützten den Brandschutzbeauftragten.

Vertreter des Microtel Inn & Suites in Sutton bestätigten WCHS, dass das Hotel geöffnet ist.

Eine Kohlenmonoxidvergiftung, die in den USA jährlich über 200 Menschen das Leben kostet und 20.000 Menschen in die Notaufnahme bringt, ist ein ernstes Phänomen, das Ihre Gesundheit schwer schädigen und zum Tod führen kann. Sie entsteht, wenn Menschen Kohlenmonoxiddämpfe einatmen, die in hohen Konzentrationen extrem giftig sind. Kohlenmonoxid ist ein geruchloses Gas, das beim Verbrennen von Benzin, Kerosin, Kohle und anderen Brennstoffen entsteht. Am häufigsten kommt sie in den Wintermonaten vor, kann aber auch jederzeit auftreten, wenn die Belüftung nicht ausreichend ist oder die Geräte nicht richtig funktionieren.

Zu den häufigsten Symptomen einer Kohlenmonoxidvergiftung zählen Übelkeit und Erbrechen, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Brustschmerzen, Ohnmacht (Bewusstlosigkeit), geistige Verwirrung, verschwommenes Sehen und Atemstillstand.

Mehr als 60 Menschen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie in einem Microtel Inn in Sutton, West Virginia, eine mögliche Kohlenmonoxidvergiftung erlitten hatten.

Brandon Bell/Getty