Bargeld aus Katar? Europäisches Parlament von Korruptionsskandal erschüttert

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Gerade als das Fußballdrama auf dem Spielfeld endlich alles andere aus Katar in den Schatten zu stellen schien, ist der WM-Gastgeber aus den falschen Gründen wieder in den Schlagzeilen. Doha bestreitet jeden Anteil an den von der belgischen Polizei entdeckten Bargeldbergen oder den Verhaftungen, zu denen auch ein Vizepräsident des Europäischen Parlaments gehört. Das Schmieren der Räder kam angeblich, als die EU anfing, über visumfreies Reisen für katarische Bürger nachzudenken. Warum sollte das Golfemirat den Verzicht überhaupt wollen?

Im weiteren Sinne fragen wir unser Gremium nach dem Makel der EU-Institutionen und Lobbying-Regeln, die unterschiedlich für Unternehmen und Nationen gelten, die Brüsseler Entscheidungsträger anwerben. Was kann uns dieser Skandal lehren, wo große Schlachten um den Einfluss toben, die über alles toben, von der russischen Invasion in der Ukraine bis zum Rückschlag der US-amerikanischen Big Tech gegen die Regulierung?

Der Skandal bricht aus, als Ungarn wegen missbräuchlich verwendeter EU-Gelder ins Fadenkreuz der Kommission gerät. Wie kann man universelle Standards anwenden, wenn es um Ethik und Korruption geht? Und können diese Standards in 27 Nationen durchgesetzt werden?

Produziert von Charles Wente, Juliette Laurain und Louise Guibert.

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