„Barbie“-Oscar-Dilemma: Warner Bros. wägt Überlegungen zum Original- oder adaptierten Drehbuch ab. Beliebteste Lektüre. Melden Sie sich für den Variety-Newsletter an. Mehr von unseren Marken


„Barbie“ ist ein Kassenschlager und wird von Kritikern und Publikum gleichermaßen gelobt. Wenn man dem Gerede in den sozialen Medien und der allgemeinen Meinung der meisten Experten folgt, könnte es sich um einen möglichen Preisanwärter für Warner Bros. handeln. Eine Kategorie, die derzeit diskutiert wird, ist, in welcher Kategorie das Drehbuch von Greta Gerwig und Noah Baumbach mithalten könnte – ob im Original- oder adaptierten Drehbuch. Die Antwort liegt darin, wie die WGA es einstuft und ob die Akademie diese Entscheidung außer Kraft setzen könnte oder würde.

Vielfalt bestätigt, dass es laufende Gespräche mit Strategen und Warner Bros. darüber gibt, wo „Barbie“ bei der Zeremonie im nächsten Jahr antreten wird.

Auf den Titelkarten steht „Basierend auf „Barbie“ von Mattel“, bei dem es sich natürlich um eine Spielzeugfirma handelt. Gleichzeitig gab es seit ihrem Debüt in den späten 1980er Jahren mehrere CGI-Filme und Fernsehserien mit der Modepuppe (genauer gesagt 42). Dies würde auf einen „angepassten“ Lauf hinweisen. Nehmen wir jedoch den Fall von Pixars Erstlingsfilm „Toy Story“ (1995), der für das Originaldrehbuch nominiert wurde (Joss Whedon, Andrew Stanton, Joel Cohen, Alec Sokolow, John Lasseter, Pete Docter, Joe Ranft). In diesem Fall bietet es einen Weg zum Original. Der CGI-Klassiker enthält Charaktere wie Mr. Potato Head, ein Hasbro-Produkt, und andere Spielzeuge wie Etch A Sketch, Magic 8 Ball und sogar Teile von Barbie selbst. Als Teil der Mutant Toys, die Kreationen von Andys sadistischem kleinen Nachbarn Sid sind, hat er eines namens „Legs“ – ein Paar Barbie-Puppenbeine, die an einer grünen Spielzeugangel befestigt sind.

Eines der prominentesten Beispiele für bestehende IP- und Spielzeugprodukte, die im Original konkurrieren, war „The Lego Movie“ von Warner Bros., das auf den berühmten Bausteinen von Phil Lord und Chris Miller basiert, obwohl es letztendlich nicht nominiert wurde.

Darüber hinaus konnten zahlreiche Biopics über historische Persönlichkeiten konkurrieren und/oder Originaldrehbücher gewinnen, etwa „Milk“ von Dustin Lance Black über den ersten schwulen gewählten Beamten Harvey Milk oder „Darkest Hour“ von Anthony McCarten über die britische Persönlichkeit Winston Churchill.

Woody Allens „Blue Jasmine“ mit Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett war eine inspirierte Hommage an den Film „A Streetcar Named Desire“ von Elia Kazan aus dem Jahr 1951, zusammen mit dem Originalstück von Tennessee Williams. Dennoch wurde es als Originalwerk anerkannt.

Die WGA ist ein Schritt, aber die Writers Branch der Academy ist ein anderer.

In der Vergangenheit hat die WGA Werke wie „The Ballad of Buster Scruggs“, „Moonlight“ und „Whiplash“ als Originalwerke eingestuft. Die Akademie war jedoch der Ansicht, dass die angepasste Kategorie für alle drei die geeignetere Route sei. Sogar mutmaßlich adaptierte Werke wie „Syriana“ von Stephen Gaghan, von dem die WGA und die Filmemacher sagten, dass es lose auf den Memoiren „See No Evil“ von Robert Baer aus dem Jahr 2002 basierte, wurden in die entgegengesetzte Kategorie geworfen.

©Warner Bros./Mit freundlicher Genehmigung von Everett C

Aus wettbewerblicher Sicht würde der Wettbewerb der früheren Oscar-Nominierten Gerwig und Baumbach gegen Independent-Dramen wie „Past Lives“ (Celine Song) oder Dramen wie „May December“ (Sam Burch, Alex Mechanik) eine bessere Gewinnchance darstellen als gegen den „Barbenheimer“-Rivalen „Oppenheimer“ (Christopher Nolan) oder einen Film mit Legenden wie „Killers of the Flower Moon“ (Eric Roth und Martin Scorsese). Auch Komödien haben eine bessere Erfolgsbilanz im Originaldrehbuch, mit früheren Gewinnern wie „Annie Hall“, „Juno“ und „Little Miss Sunshine“. In der Adaption würde er den „ernsthafteren“ Filmen Konkurrenz machen. Zu den Beispielen für verlorene Komödien gehören „Der Teufel trägt Prada“ gegen „Departed“ oder „The Full Monty“ gegen „LA Confidential“.

Bemerkenswert ist auch die Möglichkeit, dass weitere bedeutende Filme aus dem Jahr 2023 verschwinden, wie zum Beispiel das Gegenstück zu Warner Bros. „The Color Purple“ und „Dune: Part Two“. Jeder Film, der verschoben wird, verbessert die Chancen für diejenigen, die veröffentlicht wurden.

Die Debatte wird noch andauern, und die endgültige Antwort werden wir wahrscheinlich erst kurz vor Beginn der Nominierungsabstimmung im Januar erhalten, wenn die Stimmzettel vorgelegt werden. In der Zwischenzeit erfreut sich die Welt weiterhin an der „erhabenen“ Barbie-Welt.



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