„Anyone But You“-Rezension: Eine lustige, aber unvergessliche Angelegenheit im Rom-Com-Territorium


Im Bereich romantischer Komödien sind bestimmte Tropen so tief verwurzelt, dass sie fast erwartet werden, und zwar die von Will Gluck Jeder außer dir, das er zusammen mit Ilana Wolpert geschrieben hat, fügt sich bequem in vertrautes Terrain ein. Der Film mit Sydney Sweeny und Glen Powell in den Hauptrollen und einem Nebenensemble, zu dem Alexandra Shipp, GaTa, Hadley Robinson, Michelle Hurd, Dermot Mulroney, Darren Barnet und Rachel Griffiths gehören, ist ein klassischer Fall von etwas witziger Mittelmäßigkeit Geschichtenerzählen im Genre.

Die zukünftige Anwältin Bea (Sweeney) und Ben (Powell) treffen sich zum ersten Mal in einem Café, inklusive einer unangenehmen Begegnung im Badezimmer. Es eskaliert schnell zu einer Nacht bei ihm und endet mit ihrer heimtückischen Abreise. Bens Freund Pete (GaTa) neckt ihn damit, dass er sich schon nach der ersten Nacht verliebt habe, eine Behauptung, die Ben bestreitet, während er Bea kritisiert, ohne zu wissen, dass sie zurückgekommen ist, um sich zu entschuldigen, und seine Gehässigkeit belauscht hat. Das Schicksal bringt sie in einem Club wieder zusammen, wo sie Petes Schwester Claudia (Shipp) kennenlernen, die mit Beas Schwester Halle (Robinson) verlobt ist.

Der Austausch zwischen Bea und Ben verläuft frostig, und zu ihrer Bestürzung erfahren sie, dass sie beide zu Claudias und Halles Hochzeit in Australien unterwegs sind. Um den Schein zu wahren, versuchen sie, ihr gegenseitiges Interesse zu verbergen, doch ihre offensichtliche Spannung droht, die Hochzeitsfeierlichkeiten zu stören. In ihrer Verzweiflung, den Frieden zu wahren, einigen sie sich auf einen Waffenstillstand. Während sie durch eine Reihe von Missgeschicken navigieren, drängt sich die Frage auf: Werden ihre Eskapaden zu einem bitteren Ende führen oder sich zur Liebe entwickeln?

Jeder außer dir verkörpert die typische Rom-Com-Formel: eine junge Frau, ein älterer Mann und eine vorhersehbare Handlung mit wenig Tiefe oder tiefgründigen Botschaften. Es ist ein Film, der nicht danach strebt, neue Wege zu beschreiten, sondern sich vielmehr bequem in etablierten Normen bewegt. Während dies Fans auf der Suche nach einem unbeschwerten Romantik-Comedy-Erlebnis ohne Überraschungen zufrieden stellen dürfte, werden diejenigen, die in ihren romantischen Komödien innovative narrative Erkundungen suchen, diesen Film wahrscheinlich als mittelmäßige Angelegenheit empfinden.

Sweeney und Powell sind ablenkend attraktiv. Allerdings ist der Film stark auf seine Nebendarsteller angewiesen, um die Erzählung zusammenzuhalten. Ohne den Charme und Witz von Schauspielern wie Dermont Mulroney und GaTa würden die Darbietungen von Sweeny und Powell zwar kompetent sein, aber nicht das komödiantische Timing des Films erreichen. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern ist vorhanden, hat aber keine nennenswerte Wirkung. Ihre Interaktionen sind zwar gelegentlich amüsant, aber es gelingt ihnen nicht, den Funken zu entfachen, der unvergessliche Liebeskomödie-Paarungen ausmacht. Es ist bestenfalls eine funktionale Beziehung.

Die ersten Interaktionen zwischen Ben und Bea sind alles andere als ideal, da Ben unappetitliche Bemerkungen macht, die normalerweise jede mögliche Romanze zunichte machen würden. Doch in typischer Romantik-Comedian-Manier überwindet Bea das Ganze schließlich, um etwas mit Ben zu unternehmen. Diese Entscheidung wird zu einem kritischen Punkt im Film, der die Dynamik von Missverständnissen und fragilen Egos in Frage stellt und dabei nur die Oberfläche der Geschlechterverhältnisse streift. Es ist eine Handlung, die schon viele Male erforscht wurde Jeder außer dir Es fällt mir schwer, eine neue Perspektive auf … na ja … irgendetwas zu bieten!

Für Zuschauer wie mich, die mit geringen Erwartungen ins Theater kamen, Jeder außer dir hatte einige überraschende Momente – von Zeit zu Zeit löste er sogar knieklopfendes Gelächter aus. Der Film ist amüsant und fesselnd genug, um sich die Zeit zu vertreiben, doch seine Länge bremst ihn. Als sich die Zwei-Stunden-Marke nähert, beginnt sich die Erzählung in die Länge zu ziehen und wird mit Szenen aufgefüllt, die eher als Füllmaterial denn als Substanz dienen und die Gesamtwirkung der Geschichte verwässern.

Jeder außer dir ist ein Film, der unterhaltsam genug ist, um ihn nur gelegentlich anzuschauen, aber im Großen und Ganzen des Genres letztendlich vergessen werden kann.

Titel: Jeder außer dir
Verteiler: Sony-Bilder
Veröffentlichungsdatum: 22. Dezember 2023
Direktor: Will Gluck
Drehbuchautoren: Ilana Wolpert und Will Gluck
Gießen: Sydney Sweeney, Glen Powell, Alexandra Shipp, GaTa, Hadley Robinson, Michelle Hurd, Dermot Mulroney, Darren Barnet, Rachel Griffiths
Bewertung: R
Laufzeit: 1 Std. 43 Min

source-95

Leave a Reply