Anhaltender makroökonomischer Gegenwind könnte den Bitcoin-Bullenmarkt verzögern – ARK Invest

2023 war für die Anlegerstimmung ein Jahr des Umbruchs, und auch wenn die Aktienmärkte die Erwartungen übertroffen haben, ist dies in jüngster Zeit der Fall Bericht von ARK Invest beleuchtet Gründe, warum der Rest des Jahres 2023 mehrere wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringen könnte.

ARK verwaltet ein Vermögen von 13,9 Milliarden US-Dollar und seine CEO, Cathie Wood, ist eine starke Befürworterin von Kryptowährungen. In Zusammenarbeit mit dem europäischen Vermögensverwalter 21Shares beantragte ARK Investment erstmals im Juni 2021 einen börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF). SEC) wurde ursprünglich im Mai 2023 eingereicht.

Langfristig bullisch, kurzfristig bärisch?

Trotz der optimistischen Einschätzung von ARK zu Bitcoin, die durch ihre Forschung darüber gestützt wird, wie die Fusion von Bitcoin und künstlicher Intelligenz den Unternehmensbetrieb durch positive Auswirkungen auf Produktivität und Kosten verändern könnte, sieht die Investmentfirma angesichts der aktuellen Lage keinen direkten Weg für einen Bitcoin-Bullenlauf makroökonomische Bedingungen.

Im Newsletter nennt ARK mehrere Gründe für ihr weniger optimistisches Szenario für Kryptowährungen, darunter Zinssätze, Schätzungen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), Arbeitslosigkeit und Inflation. Ein Punkt ist, dass die US-Notenbank (Fed) zum ersten Mal seit 2009 eine restriktive Geldpolitik umsetzt, wie der „natürliche Zinssatz“ zeigt.

„Natürlicher Zinssatz“ der Federal Reserve. Quelle: ARK Investment

Der „natürliche Zinssatz“ ist ein theoretischer Zinssatz, bei dem die Wirtschaft weder expandiert noch schrumpft. ARK erklärt, dass immer dann, wenn dieser Indikator den „Real Federal Funds Policy Rate“ übersteigt, die Kredit- und Kreditzinsen unter Druck geraten.

ARK geht davon aus, dass sich die Inflation weiter verlangsamen wird, was den „Real Federal Funds Policy Rate“ in die Höhe treiben und die Lücke über dem „Natural Rate of Interest“ vergrößern würde. Aufgrund dieses Indikators vertritt der Bericht im Wesentlichen eine pessimistische makroökonomische Sichtweise.

Die Analysten konzentrierten sich auch auf die Divergenz zwischen realem BIP (Produktion) und BDI (Einkommen). Dem Bericht zufolge sollten BIP und BDI eng beieinander liegen, da das erzielte Einkommen dem Wert der produzierten Waren und Dienstleistungen entsprechen sollte.

Die neuesten Daten zeigen jedoch, dass das reale BIP etwa 3 % höher ist als das reale BDI, was darauf hindeutet, dass mit Abwärtskorrekturen der Produktionsdaten zu rechnen ist.

Ein weiterer Schwerpunkt waren die US-Beschäftigungsdaten, und die Analysten stellen fest, dass die Regierung diese Zahlen sechs Monate in Folge kontinuierlich nach unten korrigiert hat.

Revisionen der US-Gehaltsabrechnungen außerhalb der Landwirtschaft. Quelle: ARK Investment

Die obige Grafik verdeutlicht einen Arbeitsmarkt, der schwächer zu sein scheint, als die ersten Berichte vermuten ließen. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass es 2007, kurz vor Ausbruch der Großen Finanzkrise, zum letzten Mal sechs Monate in Folge zu Abwärtskorrekturen kam.

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„Stagflation“ ist normalerweise pessimistisch für risikobehaftete Vermögenswerte

Eine weitere rückläufige Entwicklung, die man im Auge behalten sollte, ist die „Stagflation“. Die Autoren heben die Umkehr des jahrelangen Trends der Preisnachlässe hervor, der durch gestiegene Konsumausgaben bedingt ist. Unter Bezugnahme auf den Johnson Redbook Index, der über 80 % der vom US-Handelsministerium zusammengestellten „offiziellen“ Einzelhandelsumsätze umfasst, wird deutlich, dass die Gesamtumsätze in den gleichen Filialen im August zum ersten Mal seit 12 Monaten wieder angestiegen sind, was auf eine Inflation hindeutet möglicherweise einen Aufwärtsdruck ausüben.

Johnson Redbook-Einzelhandelsumsatzindex. Quelle: ARK Investment

Die Kennzahlen deuten darauf hin, dass die anhaltende makroökonomische Unsicherheit in den kommenden Monaten anhalten könnte. Es gibt jedoch keine klare Antwort darauf, wie Kryptowährungsinvestoren reagieren könnten, wenn dieser Trend ein geringeres Wirtschaftswachstum und eine höhere Inflation bestätigt – ein Szenario, das normalerweise als äußerst ungünstig für risikobehaftete Vermögenswerte angesehen wird.

Dieser Artikel dient allgemeinen Informationszwecken und ist nicht als Rechts- oder Anlageberatung gedacht und sollte auch nicht als solche verstanden werden. Die hier geäußerten Ansichten, Gedanken und Meinungen stammen ausschließlich vom Autor und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten und Meinungen von Cointelegraph wider.

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