Laptops, die auf den neuesten Prozessoren der Ryzen 7040-Serie von AMD basieren, sind mit der Ryzen AI Engine ausgestattet, einem Beschleuniger für maschinelle Lernanwendungen. Allerdings ist diese Funktion derzeit nur für Windows verfügbar, sodass Linux-Benutzer auf eine breitere Kompatibilität hoffen. Das Interesse der Gemeinschaft hat AMD dazu veranlasst, eine Wiedereröffnung noch einmal zu überdenken ein GitHub-Ticket für Rückmeldungen und die Bereitschaft, die Technologie bei entsprechender Nachfrage zu unterstützen, heißt es in den Berichten Phoronix.
AMD hat das entwickelt Ryzen XDNA AI-Engine für weniger anspruchsvolle KI-Inferenzaufgaben wie Audio-, Foto- und Videoverarbeitung. Ziel ist es, im Vergleich zu Online-Diensten schnellere Reaktionszeiten zu ermöglichen, außerdem ist es im Vergleich zu Lösungen, die auf CPUs oder GPUs basieren, energieeffizienter. Die Engine kann bis zu vier gleichzeitige KI-Streams verwalten und INT8- und bfloat16-Anweisungen verarbeiten.
Laut AMD übertrifft die Leistung dieser Engine die der neuronalen Engine im M2-Prozessor von Apple. AMDs Xilinx-basierte KI-Engine ist mit gängigen Frameworks wie TensorFlow, PyTorch und ONNX kompatibel, das Problem besteht jedoch darin, dass die Ryzen AI Software Platform Version 0.8 des Unternehmens nur Windows unterstützt. Im Gegensatz dazu hat Intel die Open-Source-Unterstützung für KI-Prozessoren bereits in Linux integriert.
Diese Einschränkung hat in der Tech-Community eine Diskussion ausgelöst, insbesondere unter Linux-Benutzern, die die gleichen erweiterten Funktionen auf ihren Systemen wünschen. AMD nahm diese Diskussionen aufgeschlossen auf und stellte auf GitHub eine Plattform zur Verfügung, auf der Benutzer ihr Interesse und ihre Gedanken zur Linux-Kompatibilität zum Ausdruck bringen können.
AMD nimmt das Feedback der Benutzer ernst und hat Flexibilität und Offenheit bewiesen, die Kompatibilität von Ryzen AI basierend auf der Kundennachfrage mit Linux zu erweitern. Ein Mitarbeiter von AMD hat ein GitHub-Ticket erneut geöffnet, das es Benutzern ermöglicht, ihren Bedarf an Linux-Unterstützung zu äußern. Dies zeigt die Bereitschaft des Unternehmens, zuzuhören und möglicherweise auf der Grundlage der Bedürfnisse und Interessen der Community zu handeln.
Die Frage ist nur, wann AMD in der Lage sein wird, Ryzen AI ordnungsgemäß für Linux zu unterstützen. Das Unternehmen muss noch die endgültige Version 1.0 seiner Ryzen AI-Softwareplattform für Windows veröffentlichen, die im PC-Bereich dominant ist. Daher ist es fast sicher, dass der Großteil der Bemühungen des Unternehmens in den kommenden Monaten Windows und nicht Linux gewidmet sein wird.