Bundesbank will riskante Banken häufiger prüfen

Frankfurt Die Bundesbank ändert ihre Strategie in der Bankenaufsicht: Die Notenbank will ihre Kontrollintensität künftig stärker danach ausrichten, wie riskant eine Bank ist. „Wir wollen mehr personelle Ressourcen dahin lenken, wo sich die größten Risiken befinden“, sagte Karlheinz Walch, Zentralbereichsleiter Bankenaufsicht und Finanzstabilität, im Gespräch mit dem Handelsblatt.

Auf einer Bundesbank-Konferenz im Juli hatte der Bundesbanker betont, dass die Notenbank bislang auch für kleine und risikoarme Institute ein umfassendes Aufsichtsprogramm vorsehe. Dadurch verbrauche sie „eine ganze Menge Ressourcen, die uns bei den Instituten fehlen, wo wir die großen Risiken sehen“.

Die Aufsichtsstrategie der Bundesbank ist für die Mehrheit der deutschen Institute relevant: Die Notenbank überwacht die etwa 1250 kleinen und mittelgroßen Sparkassen und Banken gemeinsam mit der Finanzaufsicht Bafin. Die Notenbank analysiert die Informationen, die Institute ihr melden, und führt Sonderprüfungen durch. Die Bundesbank-Berichte sind für die Bafin eine wichtige Informationsquelle. Maßnahmen und Sanktionen kann dann aber nur die Bafin verhängen. 

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