Bitcoin trotzt den schwachen US-Aktienmärkten – Analyst hofft auf ein Ende des Krypto-Winters

Krypto-Blog


  • Bitcoin ist die weltweit älteste und wichtigste Cyber-Devise. Seit 2008 hat sie eine rasante Wertsteigerung hingelegt.
  • Auch das Interesse an anderen Kryptowährungen wie Ethereum (Ether), Cardano oder Solana ist hoch.
     
  • Was bewegt den Krypto-Sektor, wo liegen Perspektiven und Trends? Neue Entwicklungen aus der Branche lesen Sie hier.

Angesichts der Schwäche an den US-Aktienmärkten hält sich Bitcoin vergleichsweise gut. Trotz steigender Erwartungen auf weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed hält sich die wichtigste Kryptowährung weiter über der Marke von 19.000 Dollar. Derzeit liegt der Preis laut der Website Coinmarketcap bei 19.142 Dollar.

Für den Analysten Edward Moya vom Online-Broker Oando ist diese Stabilisierungsphase eine gute Nachricht für langfristig orientierte Bullen. „Im Moment scheint Bitcoin für viele eine langfristige Wette zu werden“, meint er.

Sollte der US-Auswahlindex S&P 500 in dieser Gewinnsaison nachhaltig unter die Marke von 3.600 Punkten fallen und die Cyber-Devise sich oberhalb von 18.400 Dollar halten, „kann der Krypto-Winter offiziell als beendet bezeichnet werden“. Bereits am vergangenen Freitag ging der S&P 500 bei 3583 Punkten aus dem Handel.

Bei knapp oberhalb von 18.400 Dollar liegen beim Bitcoin die Tiefpunkte der vergangenen Monate. Deswegen hat diese Marke laut Charttechnik hohe Relevanz. Nach Meinung von Martin Utschneider, technischer Analyst bei der Privatbank Donner & Reuschel, besteht die Chance auf Bodenbildung im Bereich zwischen 18.400 und 17.500 Dollar.

Als die US-Notenbank im März dieses Jahres mit den Zinserhöhungen begann, lag der Kurs noch bei rund 45.000 Dollar.

Angesichts dieser deutlichen Kursverluste in den vergangenen sieben Monate sollten Anleger auf einen möglichen Bruch dieser Bastion achten. Utschneider erwartet dann weitere Ausverkäufe, die nächste Anlaufstelle liegt seiner Meinung nach bei 12.500 Dollar mit dem großen Risiko noch weiterer Verluste.

Die dezentrale Finanzplattform Mango Markets ist nach eigenen Angaben von Hackern um den Gegenwert von rund 100 Millionen Dollar erleichtert worden.
Der Angriff begann mit zwei Konten, die mit dem Stablecoin USD Coin finanziert wurden, wie die Plattform am Mittwoch via Twitter mitgeteilt hat. Die Konten nahmen große Positionen in Mango-Perpetual-Futures ein, wodurch der Preis des Mango-Tokens in die Höhe schoss.

Der Preissprung schuf einen nicht realisierten Gewinn aus den Futures. Der Angreifer nutzte dies, um etwa 100 Millionen Dollar netto aus dem Protokoll in einer Reihe von Token zu leihen und abzuheben – und ließ die Einleger mit nichts zurück, so Mango.

“Dieser Vorfall hat dazu geführt, dass das gesamte verfügbare Kapital aufgebraucht ist”, teilte die Plattform auf Twitter mit. Die Hacker, hieß es weiter, kommunizierten mittlerweile mit Mango und hätten “Verhandlungsbereitschaft signalisiert”.

Nun rächt sich, dass die Kryptobranche nicht frühzeitig auf die Regulierungsbehörden zugegangen ist. Diese nutzen die Skandale der vergangenen Monate, um durchzugreifen. Sie warten nicht auf Gesetze. Sie schaffen Fakten mit Klagen und außergerichtlichen Einigungen. Und so zeigen die Behördenchefs und Staatsanwälte, die sich gerade in den USA gern als „Sheriffs der Finanzwelt“ inszenieren, dass sie mächtiger sind, als viele gedacht hatten.

Die Aufregung am Finanzmarkt ist aktuell groß. Die Aktienkurse sind zuletzt deutlich gestiegen, während die Anleiherenditen und der Dollar nachgaben. Auslöser sind nachlassende Zinssorgen. Davon profitiert auch der Kryptomarkt.

Nach Handelsblatt-Recherchen haben mehrere Kooperationspartner die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Krypto-Start-up Eternyze ausgesetzt. Der Grund: Eternyze steht in Verbindung mit dem russischen Oligarchen Wladimir Potanin.

Die Strafe für Kim Kardashian ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Börsenaufsicht und eine ganze Reihe weiterer Regulierer und Staatsanwälte in den vergangenen Monaten den Druck auf die Kryptobranche verstärken. Mit drei großen Offensiven haben sie in den USA auf sich aufmerksam gemacht, die die einst schnell wachsende Welt der Blockchains und Coins nachhaltig verändern könnten.

Wegen des Ausverkaufs beim Pfund Sterling suchen immer mehr Anleger ihr Heil in Bitcoin. Am Montag, als die britische Währung zeitweise um mehr als fünf Prozent auf ein Rekordtief von 1,0382 Dollar abstürzte, hätten die Käufe der Cyber-Devise in Pfund einen Höchstwert von umgerechnet 943 Millionen Euro erreicht, teilte der Branchendienst Kaiko Research am Donnerstag mit. Bislang habe der Tagesdurchschnitt bei 60 Millionen Euro gelegen.

“Es gibt einen direkten Zusammenhang mit dem Anstieg des Volumens der Bitcoin-Käufe und politischer/geldpolitischer Instabilität”, sagte James Butterfill, Chef-Analyst des auf Kryptowerte spezialisierten Vermögensverwalters CoinShares. Ähnliches habe man zum Beispiel beim russischen Einmarsch in die Ukraine beobachten können, als verstärkt russische Rubel und ukrainische Hrywnja in Bitcoin & Co getauscht worden seien.

Am vergangenen Freitag hatte die neue britische Regierung ein Paket mit Steuersenkungen und Entlastungen für Verbraucher vorgestellt. Experten befürchten, dass diese Maßnahmen die hohe Inflation zusätzlich befeuern.

Infografik: Jüngere Generationen sind kryptoaffiner | Statista

Bitcoin steigt nach dem jüngsten Rückschlag wieder über die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Dollar. In der Spitze zieht die bekannteste Kryptowährung mehr als sechs Prozent auf 20.343 Dollar an. 

Eine nachlassende Dynamik beim Dollar lasse riskante Anlageklassen zumindest kurzfristig wieder attraktiver erscheinen, sagte Analyst Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus. „Ob Schnäppchenjäger für eine nachhaltige Trendwende sorgen können steht auf einem anderen Blatt Papier.”

Infografik: Kryptowährungen auf Talfahrt | Statista

Große Hoffnungen ruhten auf dem Update von Ethereum. Die zugrunde liegende Blockchain sollte schneller und sicherer werden, der Energieverbrauch sogar um 99,95 Prozent sinken. Seit dem vergangenen Donnerstag läuft die verbesserte Version – bislang ohne Probleme. Trotzdem macht sich in der Kryptowelt Ernüchterung breit.

Denn eine weitere Hoffnung, die mit dem Update verknüpft war, hat sich bislang nicht erfüllt: Ether, die dazugehörige Kryptowährung, hat seit dem Update deutlich an Wert verloren.

Der Londoner Krypto-Händler Wintermute ist Opfer eines millionenschweren Diebstahls geworden. Bei dem Hackerangriff seien digitale Vermögenswerte im Volumen von rund 160 Millionen Dollar entwendet worden, sagte Gründer und Firmenchef Evgeny Gaevoy in einem Tweet am Dienstag. 

Der Diebstahl habe auf die dezentralisierten Finanzoperationen des Unternehmens mit Sitz in London abgezielt. Zudem werde es “heute und möglicherweise in den nächsten Tagen zu einer Unterbrechung unserer Dienstleistungen kommen”, fügte Gaevoy hinzu. Nach eigenen Angaben ist Wintermute “einer der größten Akteure” auf den globalen Märkten für Kryptowährungen und handelt mehr als fünf Milliarden Dollar pro Tag.

Bild:
Reuters

Kryptowährungen wie Bitcoin haben zu Beginn der neuen Woche unter Druck gestanden. Der Bitcoin als nach Marktwert größte Digitalanlage fiel am Montagvormittag auf der Handelsplattform Bitfinex bis auf 18 413 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit etwa drei Monaten. Der Marktwert aller gut 21 000 Internetdevisen fiel auf rund 900 Milliarden US-Dollar.

Die nach Marktwert zweitgrößte Kryptowährung Ether gab ebenfalls deutlich nach. Erstmals seit zwei Monaten kostete ein Ether weniger als 1300 Dollar. Der als besonders innovativ geltende Digitalwert kann damit an den Märkten bisher nicht die Hoffnungen erfüllen, die angesichts einer lang erwarteten technischen Neuerung in ihn gesetzt wurden. Diese Neuerung („The Merge“) verspricht eine wesentlich höhere Effizienz und deutlich weniger Energieverbrauch als bei Einsatz der bisherigen Technik.

Die Kursverluste von Bitcoin und Co treten zu Beginn einer Woche mit zahlreichen Notenbanksitzungen auf. Allen voran entscheidet am Mittwoch die US-Zentralbank Federal Reserve über ihren geldpolitischen Kurs. Angesichts der sehr hohen Inflation wird eine weitere kräftige Zinsanhebung erwartet. Steigende Zinsen gelten allgemein als Belastung für riskante Anlagen, zu denen Kryptowährungen zählen.

Wegen der Aussicht auf drastische Zinserhöhungen der großen Notenbanken ziehen sich Anleger aus riskanten Anlageklassen wie Kryptowährungen zurück. Bitcoin fällt um sieben Prozent auf ein Drei-Monats-Tief von 18.322 Dollar. Ethereum rutscht um fast elf Prozent ab und ist mit 1285,20 Dollar so billig wie zuletzt vor rund zwei Monaten.

Die Kryptowährung Bitcoin ist am Sonntag erneut unter die Marke von 20.000 Dollar gerutscht. Der Kurs der größten und bekanntesten Cyber-Devise der Welt fiel um 1,54 Prozent auf 19.804 Dollar und lag damit knapp 59 Prozent unter dem Jahreshoch von 48.234 Dollar am 28. März. Ethereum, die mit dem Ethereum-Blockchain-Netzwerk verbundene Münze, verlor 3,2 Prozent auf 1422,1 Dollar.

Im Sog der fallenden Börsen hatten sich die Investoren schon in der vergangenen Woche aus Kryptowährungen zurückgezogen. Bitcoin steht zudem unter Druck, weil Ethereum dem Platzhirsch mit einem Mega-Update den Rang ablaufen will.

Mit einem umfassenden Software-Update soll für die Kryptowährung Ethereum eine Zeitenwende eingeläutet worden sein. Der als Mitbegründer und konzeptioneller Ethereum-Erfinder geltende Vitalik Buterin meldete am Donnerstag über Twitter den Vollzug der erwarteten Maßnahme, im Jargon „The Merge” genannt. Die nach der Kryptowährung Bitcoin zweitwichtigste Cyberdevise sei mit dem umfassenden Softwareupdate auf einen stromsparenden Betrieb umgestellt worden.

Mit der Umstellung des Absicherungsverfahrens für Transaktionen auf der Ethereum-Blockchain wird nach Angaben der Ethereum Foundation der Strombedarf um 99,95 Prozent gesenkt. Die Cyber-Devise kletterte daraufhin um zwei Prozent auf 1630 Dollar.

Der Kryptomarkt ist im Abwärtstrend: Die Marktkapitalisierung aller Cyberdevisen fällt laut Daten des Analysehauses Coinmarketcap auf unter eine Billion Dollar zurück. Bitcoin liegt am Mittwochmorgen auf 24-Stunden-Sicht fünf Prozent im Minus, Ether acht Prozent.

Damit fällt der Bitcoin-Kurs unter die Marke von 19.000 Dollar. Zuletzt notierte er bei rund 18.800 Dollar, dem tiefsten Stand seit Ende Juni. Damit nähert er sich seinem Jahrestief von rund 17.709 Dollar vom 18. Juni, als die Pleiten von Kryptoplattformen und Hedgefonds die Kurse unter Druck setzten.

Diesmal sind es vor allem die Aussicht auf weiter steigende Zinsen, die dem Kryptomarkt belasten.  „Es wächst die Furcht, dass das Tempo im aktuellen Zinserhöhungszyklus noch mal forciert werden könnte“, kommentierte Krypto-Analyst Timo Emden die Entwicklung. „Anleger dies- und jenseits des Atlantiks befinden sich im Klammergriff der Inflations- und Zinssorgen.“ Am morgigen Donnerstag könnte die Europäische Zentralbank ihre Zinsen um 0,75 Prozentpunkte erhöhen – es wäre der stärkste Zinsschritt in ihrer Geschichte.

Der Markt für Kryptowährungen leidet weiter unter der Aussicht auf deutlich steigende Leitzinsen. Die nach Marktwert größte Digitalanlage Bitcoin kostete laut Daten des Analysehauses Coinmarketcap am Montagvormittag 19.824 US-Dollar (rund 19.939 Euro) und damit so wenig wie zuletzt Mitte Juli. Der Kurs der zweitgrößten Internetdevise Ether ging ebenfalls weiter zurück und lag bei 1450 Dollar. Der Marktwert aller rund 20.700 Digitalwerte beträgt aktuell rund 950 Milliarden Dollar. Das Rekordhoch vom vergangenen November liegt rund dreimal so hoch.

Riskante Anlagen, zu denen Bitcoin und andere Kryptoanlagen zählen, stehen derzeit vor allem wegen weltweit steigender Zinsen unter Druck. Nicht nur die US-Notenbank Federal Reserve, auch viele andere Notenbanken räumen dem Kampf gegen die hohe Inflation hohe Priorität ein. US-Zentralbankchef Jerome Powell hatte vergangenen Freitag klargestellt, dass die Fed zur Reduzierung der Teuerung auch konjunkturelle Folgeschäden in Kauf nimmt. Marktspekulationen, wonach die Fed im kommenden Jahr schon wieder an Zinssenkungen denken könnte, wurden damit geschwächt.

Steigende Zinsen sind häufig schlecht für riskantere Anlageklassen. Zusätzlicher Druck kommt derzeit von den trüben Konjunkturaussichten, insbesondere für Europa. Hier sorgt vor allem die sich abzeichnende Erdgaskrise für wirtschaftliche Belastung. Aber auch für andere Weltregionen gelten die konjunkturellen Aussichten angesichts zahlreicher krisenhafter Entwicklungen als schlecht.

Die Kryptowährung Bitcoin ist am Wochenende wieder unter die Marke von 20.000 Dollar gerutscht. Die älteste und wichtigste Cyberwährung notierte am Sonntag bei 19.890 Dollar. Der jüngste Aufwärtstrend, der sie Mitte August bis auf über 24.000 Dollar getrieben hatte, ist damit wieder beendet.

Schon am Freitag war der Kurs deutlich abgesackt. Händler hatten dazu vor allem auf die Erklärung von US-Notenbankchef Jerome Powell verwiesen, kein schnelles Ende der Zinsstraffungen zu erwarten. Dies hatte die großen US-Aktienindizes um bis zu 3,9 Prozent einbrechen lassen.

Unmittelbar nach der Powell-Rede ist der Bitcoin auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen gefallen. Derzeit notiert er bei 20.803 Dollar. Damit droht der ältesten Kryptowährung der Rutsch unter die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Dollar. 
„Spätestens seit heute haben die Inflations- und Zinssorgen Marktakteure wieder eingeholt. Die Hoffnungen auf eine in Zukunft umsichtige US-Geldpolitik haben sich zerschlagen“, kommentiert Timo Emden, Marktanalyst vom Analysehaus Emden Research die Entwicklung. 

US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Finanzmärkte auf einen langen Kampf gegen die ausufernde Inflation eingestimmt. Die Wiederherstellung der Preisstabilität werde für „einige Zeit“ eine restriktive Geldpolitik nötig machen, sagte er am Freitag auf dem Zentralbank-Symposium von Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Händler sahen zuletzt für die Fed-Sitzung im September eine etwas größere Chance auf eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte als auf eine Anhebung um einen halben Prozentpunkt.

Die wichtigsten Kryptowährungen büßen am Freitag deutlich an Wert ein. Die wertvollste Kryptowährung Bitcoin fällt um fast sieben Prozent unter die Marke von 22.000 Dollar. Auf diesem Niveau hatte die Cyberdevise zuletzt Ende Juli gelegen.

Am Wochenende war Bitcoin erstmals seit Juni wieder über die psychologisch wichtige Marke von 25.000 Dollar geklettert. Doch die Neigung der Investoren zu riskanteren Assets war offensichtlich nur von kurzer Dauer.

Der Bitcoin hatte bereits in den vergangenen Tagen leicht an Wert verloren. So fiel die Devise auch unter die 200-Tage-Linie bei knapp 23.000 Dollar, die den mittelfristigen Trend signalisiert.

Auch die zweitwichtigste Währung Ethereum verliert am Freitag bis zu sieben Prozent auf 1735 Dollar. Noch größer sind die Verluste bei Währungen aus der hinteren Reihe, etwa bei Ripple, Cardano und Solana. Die gesamte Marktkapitalisierung des Kryptomarktes sinkt den Daten von Coinmarketcap zufolge auf 24-Stunden-Sicht um sechs Prozent.

Auszahlungsstopps und Insolvenzen bei Kryptoplattformen, Kurseinbrüche bei digitalen Währungen und dann auch noch Hackerangriffe: Die Kryptobranche steht unter Druck, und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.

Kryptowährungen haben ihren mehrtägigen Abwärtstrend nach einer Warnung der US-Notenbank Fed am Mittwoch fortgesetzt. Die älteste und nach Marktwert größte Kryptowährung Bitcoin fiel am Nachmittag um 1,2 Prozent auf 23.746 Dollar. Zum Wochenstart war der Bitcoin-Kurs erstmals seit Mitte Juni kurz über die Marke von 25.000 Dollar gestiegen.

Am Vorabend hatte die Fed Finanzfirmen vor den Risiken bei Kryptoanlagen gewarnt. Dabei nannten die Währungshüter etwa Gefahren für den Verbraucherschutz und die Finanzmarktstabilität. Banken sollen demnach genau prüfen, ob ihre Kryptogeschäfte legal sind und die Aufseher im Voraus über ihre Pläne unterrichten. Einen direkten Einfluss auf die Kryptokurse hatte dies zunächst nicht.

Wie andere Kryptowährungen hatte der Bitcoin vor knapp zwei Jahren zu einer beispiellosen Rally angesetzt. Anfang September 2020 kostete er gut 10.000 Dollar, ehe sich der Wert in einem halben Jahr etwa versechsfachte. Im vergangenen November erreichte der Bitcoin mit über 69.000 Dollar ein Rekordniveau, ehe er bis Mitte Juni auf unter 17.000 Dollar abrutschte.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat Richtlinien zum Umgang mit Kryptowährungen für Banken herausgegeben. Zudem müssten alle Kreditinstitute, die ein Geschäft mit Digitalgeld planten, die Zentralbank im Vorfeld informieren. Es sei auch die Aufgabe der jeweiligen Bank, sicherzustellen, dass die geplanten Transaktionen rechtskonform seien, gibt die Fed am Dienstag bekannt. Besonders wichtig sei dabei die Verfügbarkeit von Risikomanagementsystemen, die gewährleisteten, dass die volatilen Vermögenswerte nicht den Verbraucherschutz verletzten.

Der Schritt kommt nur wenige Tage, nachdem mehrere demokratische Senatoren die Bankenaufsicht OCC aufgefordert hatten, ihre bestehenden Leitlinien zu Kryptowährungen zu ergänzen. Letztes Jahr hatten die US-Bankenaufsichtsbehörden einschließlich der Fed mitgeteilt, sie würden im Jahr 2022 klären, ob Banken digitale Vermögenswerte in ihrer Bilanz halten und den Kryptohandel im Auftrag von Kunden erleichtern dürften.

Fast 200 Millionen Dollar erbeuteten Unbekannte bei einer Cyberattacke auf den Kryptodienstleister Nomad. Der erste nutzte einen Programmierfehler aus und zog 2,3 Millionen Dollar ab. Hunderte weitere kopierten sein Vorgehen, sodass von den 190 Millionen Dollar, die auf der Plattform gespeichert waren, letztendlich 600 Dollar übrigblieben.

Möglich war das, weil ein Code-Schnipsel des ersten Hacks in Chatgruppen landete. Jeder, der den Schnipsel hatte, konnte dort die ursprüngliche digitale Zieladresse durch die eigene ersetzen und den Hack kopieren. Es brauchte keine tieferen Programmierfähigkeiten, um den Hack auszuführen. Simples „Copy and paste“ war genug.

Lesen Sie hier unseren Kommentar:

Die in San Francisco ansässige Kryptofirma Nomad ist Opfer von Hackerangriffen geworden. Dabei seien der Firma von verschiedenen Nutzern insgesamt 190 Millionen Dollar (185 Millionen Euro) gestohlen worden, teilte das Kryptoanalyseunternehmen PeckShield Reuters mit. Die betroffenen Kryptowährungen seien unter anderem Ether und Stablecoin USDC gewesen. Andere Blockchain-Forscher schätzen den Schaden auf über 150 Millionen Dollar. 

Nomad schrieb in einem Tweet, den Vorfall registriert und Ermittlungen aufgenommen zu haben. Zur Höhe des Schadens äußerte sich Nomad nicht und war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. 

Blockchain-Schnittstellen sind zunehmend zum Ziel von Diebstählen geworden, die den Krypto-Sektor seit langem plagen. Solche Schnittstellen (bridge) ermöglichen es Nutzern, Kryptodevisen von einer Blockchain zu einer anderen zu übertragen.

Der Bitcoin legt weiter leicht zu und nähert sich der 24.000-Dollar-Marke, am Samstagmorgen notiert die Kryptowährung bei rund 23.800 Dollar.

Ethereum bewegt sich ähnlich und liegt aktuell bei rund 1715 Dollar.

Der Bitcoin notiert am Donnerstag über der Marke von 23.000 Dollar. In der Spitze stieg die Kryptowährung am frühen Morgen auf 23.354 Dollar – auf diesem Niveau lag sie zuletzt vor rund einer Woche.

Antrieb gab die Leinzinserhöhung der US-Notenbank Fed. So hob sie am Mittwoch den Leitzins erneut um einen dreiviertel Prozentpunkt an. Er liegt nun in einer Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent. Anleger nahmen die Entscheidung positiv auf.

Bis zur nächsten Sitzung im September, „könnte es jetzt etwas Spielraum nach oben geben“, schätzt Mikkel Mørch, Geschäftsführer des Digital Asset Investment Fund ARK36 die Lage am Kryptomarkt ein. Aber „das wird von der Stärke des Dollars und dem weiteren makroökonomischen Umfeld abhängen“, sagte er.

Auch die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum ist weiter gefragt. Die Digitalwährung steigt auf 1627 Dollar und notiert auf dem höchsten Stand seit Anfang Juni.

Der Bitcoin notiert am Montagvormittag bei rund 22.000 Dollar, nachdem er in der Vorwoche zeitweise auf über 24.000 Dollar gestiegen war. Marktbeobachter führen das vor allem auf die Unsicherheit im Vorfeld der Sitzung der US-Notenbank Fed zurück.

Am Mittwochabend wird die Fed zum vierten Mal in Folge die Zinsen erhöhen. Offen ist noch, wie stark der Zinsschritt ausfällt. Es wird über eine Erhöhung um 0,75 oder 1,00 Prozentpunkte spekuliert.

Die beiden vergangenen Zinserhöhungen Anfang Mai und Mitte Juni hatten Kursschwankungen am Aktienmarkt ausgelöst, die auch auf den Kryptomarkt überschwappten. Besonders stark waren die Auswirkungen im Mai, als der Bitcoin nach der Fed-Sitzung binnen weniger Tagen von rund 40.000 Dollar unter die Marke von 30.000 Dollar fiel.



Was ist der Bitcoin?

Gemessen an der Marktkapitalisierung ist der Bitcoin aktuell die größte Kryptowährung der Welt. Die ersten Bitcoins wurden im Januar 2009 geschürft. Das macht die Cyberdevise gleichzeitig zur ältesten der Welt. Angesichts der zunächst fehlenden Nachfrage wurde der Wert der Digitalwährung auf Grundlage der Miningkosten bestimmt. Der lag 2010 bei 0,08 Cent.

Dabei skizzierte Satoshi Nakamoto, so lautet das Pseudonym des Bitcoin-Entwicklers, bereits im Jahr 2008 die Idee einer unabhängigen Digitalwährung. Ob es sich beim Erfinder tatsächlich um einen Japaner handelt, ist bis heute unklar.

Wie funktioniert das Mining von Bitcoin?

Mining beschreibt den Prozess rund um die Erzeugung (Schürfen) neuer Coins. Beim Bitcoin basiert das Mining auf dem sogenannten Proof-of-Work-Verfahren. Das bedeutet: Computersysteme der Miner lösen komplexe mathematische Aufgaben, verifizieren darüber Transaktionen und speichern sie auf der Blockchain. Letztere wird im Laufe der Zeit immer länger, da beim Mining stetig neue Blöcke an die Blockchain gekettet werden. Für die Bereitstellung der Rechenleistung erhalten die Miner eine Belohnung – die neu geschürften Coins.

Wie viele Bitcoins gibt es?

Die Geldmenge von Bitcoin ist begrenzt. Maximal 21 Millionen Coins fasst die Software. Tatsache ist: Je mehr Coins im Umlauf sind, desto komplexer werden die mathematischen Aufgaben, um weitere Coins zu schürfen. Das wiederum erfordert noch höhere Rechenleistungen, sodass sich mittlerweile das Schürfen von Bitcoin zu einem hart umkämpften Geschäft entwickelt hat. Aus Kostengründen rentiert sich das Mining über Geräte von Privatnutzern inzwischen nicht mehr. Derweil beläuft sich die Zahl existierender Bitcoins auf mehr als 19 Millionen. Die Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins wird voraussichtlich allerdings erst im Jahr 2140 erreicht.

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