Was der große Mobilfunk-Umzug von Millionen 1&1-Kunden für Telefónica bedeutet

Düsseldorf Wer einen Mobilfunkvertrag bei 1&1 hat, der telefoniert und surft spätestens ab Herbst 2024 nicht mehr im O2-Netz, sondern im Vodafone-Netz. Hintergrund ist ein neuer Roamingdeal, den 1&1-Chef Ralph Dommermuth Anfang August abgeschlossen hat. 1&1 baut zwar derzeit ein eigenes Netz auf, verkauft bislang aber vor allem Handykarten, die auf die Infrastruktur anderer Netzbetreiber setzen.

Hinter der Marke O2 steht die Telefónica Deutschland Holding AG mit Sitz in München – und da hat die Entscheidung von Dommermuth einen regelrechten Schock ausgelöst. Denn insgesamt handelt es sich um knapp zwölf Millionen 1&1-Kunden, die auf das Netz des Konkurrenten Vodafone wechseln und für die Telefónica kein Geld mehr von Dommermuth kassieren wird.

Handelsblatt-Recherchen zeigen, dass die wirtschaftlichen Folgen für Telefónica mitunter gravierend sind. Die Aktie von Telefónica Deutschland ist seit Bekanntwerden des Deals um rund 30 Prozent gefallen. Über die Auswirkungen der Entscheidung spricht Tech-Korrespondent Philipp Alvares im Podcast.

Außerdem erklärt Hauptstadtkorrespondentin und China-Kennerin Dana Heide, was der Insolvenzantrag des hochverschuldeten chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande in den USA für Chinas Volkswirtschaft bedeutet.

Mehr: O2 steht nach 1&1-Deal mit Vodafone unter Schock

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