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Russlands Generalstabschef besucht Truppen in Saporischschja

Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow hat Truppen in dem besetzten Teil der ostukrainischen Oblast Saporischschja besucht. Er habe ein Kommandozentrum inspiziert, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit und veröffentlicht ein Video, das ihn beim Karten-Studium und beim Einsteigen in einen Hubschrauber zeigt. Dabei habe Gerassimow unterstrichen, wie wichtig Präventivangriffe auf die ukrainischen Truppen seien. 

Gerassimow stand neben Verteidigungsminister Sergej Schoigu im Zentrum der Kritik des russischen Söldner-Chefs Jewgeni Prigoschin, der beiden Inkompetenz vorwarf, sie absetzen wollte und zu diesem Zweck am 23. und 24. Juni eine kurze Meuterei seiner Wagner-Söldner befahl. Weil mehr als zwei Wochen vergingen, bis Gerassimow am 10. Juli erstmals wieder in der Öffentlichkeit zu sehen war, gab es Spekulationen, der Generalstabschef, der auch den Militäreinsatz in der Ukraine leitet, könnte abgesetzt worden sein. 

Solchen Gerüchten will das Verteidigungsministerium offenbar mit dem Video und der Erklärung entgegenwirken. In der Region Saporischschja kam es zu den heftigsten Gefechten in den vergangenen Wochen, seit die Ukraine Anfang Juni ihre Gegenoffensive begonnen hatte.


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