Taiwanesischer Chipriese TSMC kommt nach Deutschland

TSMC

TSMC will in Dresden, wo sie das entsprechende Grundstück schon erworben haben, vornehmlich Chips für die Automobilindustrie produzieren.

(Foto: dpa)

Berlin, München Die milliardenschwere Ansiedlung des Chipkonzerns TSMC in Dresden ist nach Handelsblatt-Informationen weitgehend beschlossene Sache. Am Dienstag tritt der Vorstand des Unternehmens aus Taiwan zusammen. Bei dem „Board-Meeting“ werden sich die Beteiligten aller Voraussicht nach für den Standort Dresden aussprechen. Das bestätigten Regierungskreise dem Handelsblatt. „TSMC wird kommen“, sagte einer der Insider. Alle Formalitäten seien geklärt.

Dazu gehört auch die Förderung der Bundesregierung. Es ist zugesagt, dass der Bund den Fabrikbau mit fünf Milliarden Euro unterstützt, so die Regierungskreise. Die Finanzierung erfolgt über den Klima- und Transformationsfonds (KTF) des Bundes.

TSMC wird das Werk in einem Gemeinschaftsunternehmen mit den Partnern Bosch, Infineon und NXP betreiben. Dem „Manager Magazin“ zufolge sollen die Partner mit jeweils zehn Prozent an dem Unterfangen beteiligt werden.

Aus Kreisen der Bundesregierung hieß es, die Ansiedlung von TSMC sei ein enorm wichtiges Zeichen. Das Unternehmen sei Markt- und Technologieführer und ein „wichtiger Puzzlestein“ im Aufbau eines Halbleiter-Ökosystems in Deutschland. Auch handle es sich um ein gutes Zeichen für Deutschland als Investitionsstandort.

Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium und TSMC antworteten zunächst nicht auf Anfragen.

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