Russland kündigt kurzfristige Waffenruhe an – doch die Kämpfe gehen weiter

Düsseldorf Zwölf Tage nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine verschlimmert sich die Lage Hunderttausender Menschen in den angegriffenen Städten. Die ukrainische Regierung mahnt eine sofortige Evakuierung aus den Städten an.

Es gebe bereits mehrere Dutzend Städte in acht Regionen im Land, in denen die humanitäre Situation katastrophal sei, berichtete die Internetzeitung „Ukrajinska Prawda“ unter Berufung auf das Präsidialamt. Das Amt werfe Russland zudem vor, humanitäre Korridore als Vorwand zu benutzen, um die eigenen militärischen Positionen zu stärken.

Die Angriffe und Gefechte gingen in der Nacht zum Montag weiter. Die ukrainische Seite meldete Kämpfe in verschiedenen Gebieten des Landes. Im Süden sei vom Meer aus ein Raketenangriff auf nicht näher genannte „Objekte der kritischen Infrastruktur“ im Dorf Tusly südlich der Hafenstadt Odessa ausgeführt worden, teilte ein lokaler Beamter in einem Video auf Facebook mit. Im Gebiet Luhansk führe die ukrainische Armee schwere Gefechte mit russischen Truppen, schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar bei Facebook.

In der ostukrainischen Großstadt Charkiw ist nach ukrainischen Angaben der Fernsehturm bei einem russischen Angriff beschädigt worden. Die Fernsehübertragung sei vorübergehend ausgefallen, sagte der Chef der regionalen Militärverwaltung, Oleh Synjehubow, der ukrainischen Agentur Unian zufolge.

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Nach Angaben des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU wurde in Charkiw ein Forschungszentrum mit Atommaterial mit Raketenwerfern beschossen. Die Behörde warnte, ein Treffer in dem Forschungsreaktor könne im schlimmsten Fall eine Umweltkatastrophe auslösen. Das russische Verteidigungsministerium entgegnete laut der russischen Agentur Itar-Tass, der ukrainische Geheimdienst wolle die Anlage sprengen. Unabhängige Informationen gab es zunächst nicht.

Russland hat nach eigenen Angaben wegen der „katastrophalen humanitäre Lage“ eine einseitige Waffenruhe für mehrere Städte der Ukraine an diesem Montagvormittag ab 9.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MEZ) angekündigt. Damit sollen sich Zivilisten in Sicherheit bringen können.

Humanitäre Korridore solle es für die Hauptstadt Kiew, die Hafenstadt Mariupol sowie Charkiw und Sumy geben, teilte das russische Militär am Morgen in Moskau mit. Russische Soldaten wollten dafür sorgen, dass Zivilisten sicher die Städte verlassen könnten.

Die angekündigte Einrichtung von Fluchtwegen ist nach ukrainischen Angaben bislang nicht erfolgt. Das teilt die stellvertretende Ministerpräsidentin Ityna Wereschtschuk mit. Wereschtschuk erklärt, in der Hafenstadt Mariupol warteten fast 300.000 Zivilsten auf eine Evakuierung. Pro-russische Separatisten haben dort nach Angaben Russlands eine Offensive gestartet.

Die Feuerpause komme auf Bitten des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zustande, der am Sonntag erneut mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin telefoniert hatte, hieß es.

Eine Bestätigung von ukrainischer Seite lag zunächst nicht vor. „Wir fordern von der ukrainischen Seite, alle Bedingungen für die Schaffung humanitärer Korridore (…) strikt zu erfüllen“, teilte das russische Militär weiter mit.

Es veröffentlichte zugleich mehrere Fluchtrouten. So sollten etwa Menschen aus Kiew nach Gomel in Belarus gefahren werden, um von dort nach Russland geflogen zu werden. Von Mariupol am Asowschen Meer sollten Zivilisten in die südrussische Stadt Rostow gebracht werden. Einwohner aus Sumy sollten demnach in der zentralukrainischen Stadt Poltawa vorübergehend eine Unterkunft finden.

Die Ukraine kritisiert den russischen Vorstoß für die Schaffung von humanitären Korridoren für Zivilisten als vollkommen unmoralisch. „Das Leid der Menschen wird benutzt, um die gewünschten TV-Bilder zu schaffen“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Sprechers von Präsident Wolodimir Selenski. „Es sind Bürger der Ukraine, sie sollten das Recht haben, in ukrainisches Territorium evakuiert zu werden.“

Über die Schaffung von Fluchtkorridoren verhandeln die Ukraine und Russland derzeit. Allerdings gehe man von keiner Einigung aus, solange russischen Truppen versuchten, weiter vorzustoßen, erklärt der Berater des Chefs des ukrainischen Präsidentenstabes, Olexii Arestowitsch.

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Russland zieht offenbar Ressourcen zum Angriff auf Kiew zusammen

Nach Angaben der ukrainischen Armee hat Russland unterdessen begonnen, Ressourcen für den Sturm auf die ukrainische Hauptstadt Kiew zusammenzuziehen. Das geht aus dem Bericht des Generalstabs hervor, der in der Nacht zu Montag auf Facebook veröffentlicht wurde. Russische Truppen versuchten demnach, die volle Kontrolle über die kurz vor Kiew liegenden Städte Irpin und Butscha zu erlangen. Von dort sind es nur mehr wenige Kilometer zur nordwestlichen Stadtgrenze.

Russische Einheiten wollten sich zudem einen taktischen Vorteil verschaffen, indem sie die östlichen Außenbezirke Kiews über die Bezirke Browary und Boryspil erreichten, hieß es weiter.

Der Berater des ukrainischen Innenministers, Wadym Denysenko, sagte laut der ukrainischen Internetzeitung „Ukrajinska Prawda“ in einer Live-Fernsehsendung am Sonntagabend, auf Anfahrtswegen nach Kiew habe sich eine recht große Menge an russischer Ausrüstung und Truppen angesammelt. „Wir gehen davon aus, dass der Kampf um Kiew die Schlüsselschlacht der nächsten Tage ist.“

Ukraine-Konflikt

Ukrainische Soldaten machen sich bereit, Kiew zu verteidigen.

(Foto: dpa)

Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko schrieb auf seinem Telegram-Kanal am Sonntag, dass es Kämpfe nahe Kiew gebe. Die Stadt sammle weiter alle Ressourcen für ihre Verteidigung. Er habe mehrere Kontrollpunkte an der Stadtgrenze besucht, die Sicherheitskräfte seien entschlossen, jeden Angriff abzuwehren.

Für den Kampf in der Ukraine meldeten sich nach Angaben von Außenminister Dmitro Kuleba mehr als 20.000 Freiwillige aus 52 Ländern. Sie würden in einer neu geschaffenen internationalen Legion dienen. Wie viele der ausländischen Freiwilligen bereits in der Ukraine eingetroffen sind, sagte Kuleba nicht.

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Russland vor UN-Gericht

Zum ersten Mal seit der Invasion in die Ukraine muss sich Russland vor dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen in Den Haag wegen der Verletzung der Völkermord-Konvention von 1948 verantworten. Der Internationale Gerichtshof verhandelt von diesem Montag an die Dringlichkeitsklage der Ukraine.

Diese fordert Sofortmaßnahmen, um die Kämpfe im Land zu stoppen. Im Friedenspalast in Den Haag werden zunächst die Rechtsvertreter der Ukraine ihren Fall darlegen. Russland hat am Dienstag das Wort.

Die Ukraine wirft Russland eine Verletzung der Völkermord-Konvention vor. Die Richter sollen erklären, dass „Russland keine rechtliche Grundlage hat“, in und gegen die Ukraine vorzugehen.

Russland hatte nämlich ohne Vorlage von Beweisen behauptet, dass in Luhansk und Donezk in der Ostukraine Völkermord begangen werde und damit die Invasion begründet. Die Ukraine weist diese Vorwürfe „mit Nachdruck“ zurück.

Die Ukraine beschuldigt Russland auch, „Taten von Genozid in der Ukraine zu planen“ und „absichtlich Menschen der ukrainischen Nationalität zu töten oder schwer zu verletzen.“ Die UN-Richter sollen dagegen Sofortmaßnahmen anordnen. Wann ein Urteil erfolgt, steht noch nicht fest.

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Allerdings ist es schwierig, genügend harte Beweise für die Verantwortung zu finden. Selbst wenn ein internationaler Haftbefehl ausgestellt würde, wäre es mehr als zweifelhaft, ob Russland dem nachkommen und Verdächtige ausliefern würde. Ein Haftbefehl würde aber die Bewegungsfreiheit erheblich einschränken. Denn Verdächtige liefen Gefahr, festgenommen und an Den Haag überstellt zu werden.

Westen diskutiert Öl-Sanktionen – Ölpreis bringt Aktienmärkte zum Einbrechen

Die USA treiben nach den Worten der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, ein Einfuhrverbot für russisches Öl weiter voran. „Das Repräsentantenhaus prüft derzeit eine wirkungsvolle Gesetzesinitiative, die Russland weiter von der Weltwirtschaft isolieren wird“, teilte Pelosi in einem Schreiben mit.

„Unser Entwurf würde die Einfuhr von russischem Öl und Energieprodukten in die Vereinigten Staaten verbieten, die normalen Handelsbeziehungen mit Russland und Belarus aufheben und damit den ersten Schritt gehen, um Russland den Zugang zur Welthandelsorganisation zu verwehren.“

Der Kongress beabsichtige zudem, noch in dieser Woche als Reaktion auf die Invasion Russlands in der Ukraine zehn Milliarden Dollar für die Ukraine bereitzustellen.

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US-Außenminister Antony Blinken hatte zuvor in einem CNN-Interview angekündigt, einen möglichen Stopp der Importe von russischem Öl ins Auge zu fassen. „Das ist eine sehr aktive Diskussion“, sagte Blinken mit Blick auf die westlichen Verbündeten. US-Präsident Biden hatte einen Importstopp explizit nicht ausgeschlossen.

Auch in Deutschland wird die drastische Maßnahme von Öl-Sanktionen diskutiert. CSU-Chef Markus Söder steht Forderungen auch aus der Union nach einem Boykott von russischen Öl-, Gas- und Kohlelieferungen zurückhaltend gegenüber. „Emotional spricht ja vieles dafür, alles zu kappen, was möglich ist“, sagte Söder am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner spezial“. Es brauche dann aber auch eine Klärung über einen Ersatz. „Sonst kann es noch sehr kalt und auch sehr teuer werden“, betonte der bayerische Ministerpräsident.

FDP-Chef Christian Lindner lehnte ein Embargo auf russisches Öl und Gas ab. „Verzichten wir auf Gas-, Öl- und Kohlelieferungen aus Russland, bedeutet das, dass die Preise in Westeuropa und in der Welt dramatisch steigen werden aufgrund der erwartbaren Knappheit“, sagte Lindner am Sonntag im Politik-Talk von Bild TV.

Selbst wenn Deutschland das Geld einsetzen sollte, wäre es nicht einfach, Kohle, Gas und Öl anderswo zu kaufen. Lindner warnte: „Auf eine mittlere Sicht – nicht jetzt, nicht im Sommer, aber vielleicht im nächsten Herbst und Winter – hätten wir Versorgungsengpässe und müssten sehr einschneidende Maßnahmen diskutieren.“ Lindner erteilte zugleich Überlegungen über Steuersenkungen beim Benzin eine Absage.

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hatte einen Stopp der Energieimporte aus Russland gefordert. „Wir müssen alles, was in unserer Macht steht, tun, um die Ukrainer in ihrem Kampf gegen Putin und für die Freiheit zu unterstützen“, schrieb Röttgen in einem Gastbeitrag im „Tagesspiegel“. Er appellierte an die Bundesregierung, die Gas- und Ölimporte aus Russland „jetzt“ zu stoppen. CDU-Vize Karin Prien unterstützte Röttgens Forderung.

Ukraine-Konflikt

Während der Westen weiter über Sanktionen diskutiert, steigt der Ölpreis weiter an.

(Foto: dpa)

Die Diskussionen über einen Importbann von russischem Öl trieben den Preis für Rohöl zum Handelsstart in Asien in der Nacht zu Montag kurzzeitig auf 139 Dollar pro Barrel. Dies löste an Asiens Börsen eine Krisenstimmung aus. Im größten asiatischen Finanzmarkt Japan sackten die Aktienkurse am Montagmorgen um fast vier Prozent ab, während der Goldpreis und vor allem der bisher stabil schwache Yen deutlich gegenüber Dollar und Euro stiegen.

Sollte der Westen einen Importstopp von russischem Öl verhängen, wäre das ein „massiver Schock für die globalen Märkte“, warnt Ethan Harris, Ökonom von der Bank of America. Die Nervosität an den Märkten war in der Nacht zu Montag deutlich zu spüren.

>> Lesen Sie hierzu: Der steigende Ölpreis weckt weltweite Rezessionsängste – Aktienkurse in Japan brechen ein

Kommunen fordern Hilfe für Flüchtlinge

Die Kommunen in Deutschland forderten angesichts der schnell wachsenden Zahl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine eine rasche Klärung der Verteilung und auch Hilfen. „Die Städte rechnen damit, dass die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine, die nach Deutschland kommen, schnell zunehmen wird“, sagte Städtetagspräsident Markus Lewe der „Rheinischen Post“.

Bund und Länder müssten rasch eine gleichmäßige Verteilung sicherstellen. „Wir brauchen zwischen Bund, Ländern und Kommunen einen ganz engen Austausch, damit offene Fragen schnell geklärt werden können. Und wir brauchen so früh wie möglich Angaben, in welchem Umfang wir Kapazitäten vor Ort ausbauen müssen“, sagte Lewe.

Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund ruft nach schnellen Hilfen. „Wir brauchen jetzt sehr schnell einen Verteil-Schlüssel für die Geflüchteten aus der Ukraine“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der „Rheinischen Post“. Zudem erwarte er, dass Bund und Länder die Versorgung der Flüchtlinge komplett finanzieren.

Flüchtlinge in Hessen

Die Kommunen in Deutschland verlangen einen Plan, um die Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen zu können.

(Foto: dpa)

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey macht ebenfalls Druck. „Wir brauchen jetzt Hilfe von der Bundesregierung. Es geht um Stunden – damit wir den Menschen weiter vernünftig helfen können“, sagte die SPD-Politikerin dem „Tagesspiegel“. Es gebe noch keine bundesweite Koordination. Zwar gebe es seit Sonntag Zusagen über die Verteilung von 900 Flüchtlingen im Bundesgebiet, das reiche aber bei 10.000 Neuankömmlingen in Berlin pro Tag nicht aus. „Berlin schafft das nicht allein“, sagte Giffey.

>> Lesen Sie dazu: 1,5 Millionen Menschen fliehen aus der Ukraine: Europas größte Flüchtlingstragödie seit 1945

Schulze warnt vor humanitärer Katastrophe

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze stellte der Ukraine weitere humanitäre Hilfen in Aussicht. Erste Soforthilfen seien bereits in der Ukraine angekommen, weitere würden folgen, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Das Ministerium konzentriere sich dabei auf die Unterbringung und Betreuung der Binnenflüchtlinge. Den Funke-Zeitungen zufolge will Schulze beim Treffen der EU-Entwicklungsminister an diesem Montag in Montpellier eine humanitäre Soforthilfe in Höhe von 38,5 Millionen Euro zusagen.

„Es droht eine humanitäre Katastrophe“, sagte die Ministerin. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine bringe unermessliches Leid über die Frauen, Männer und Kinder. Schnelle Hilfe für die Bevölkerung sei nun das Gebot der Stunde.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR berichtet von nunmehr 1,5 Millionen geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern. Damit sei es die „am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg“.

Die Geflüchteten kommen in vielen Staaten Europas an. Polen meldete bis zum Nachmittag 964.000 Geflüchtete aus der Ukraine. Die kleine Republik Moldau, Nachbarland der Ukraine, hat nach Angaben von Ministerpräsidentin Natalia Gavrilita mehr als 230.000 Menschen aufgenommen, wovon mehr als 100.000 dauerhaft blieben. Moldau hat nur 2,6 Millionen Einwohner.

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Netflix stoppt Russland-Geschäft

Nach der russischen Invasion in die Ukraine stellt Netflix den Betrieb in Russland ein. Bereits vor einigen Tagen hatte der Videostreaming-Riese angekündigt, er werde entgegen den Vorschriften keine russischen TV-Sender über die Plattform verfügbar machen.

Jetzt zieht der US-Konzern den Stecker: Angesichts der Situation werde der Dienst ausgesetzt, sagte eine Netflix-Sprecherin. Bisherige Kunden werden den Dienst noch schauen können, bis die nächste monatliche Zahlung fällig wird.

Auch Tiktok schränkt den Dienst in Russland ein, da nach einer Gesetzesänderung Gefängnisstrafen für Äußerungen drohen, die von der offiziellen Darstellung des Krieges in der Ukraine abweichen. Nutzer in Russland werden nicht mehr live streamen und neue Inhalte in den Videodienst hochladen können. Man habe angesichts der neuen Gesetzeslage keine andere Wahl, schrieb Tiktok bei Twitter. Nach der Gesetzesänderung von Freitag kann die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über russische Streitkräfte mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.

Das wird am Montag wichtig

Zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands ist eine dritte Verhandlungsrunde geplant, Uhrzeit und der genaue Ort waren zunächst offen. In Den Haag kommt eine Völkermordklage der Ukraine gegen Russland vor den Internationalen Gerichtshof. US-Außenminister Blinken besucht auf seiner Reise in Osteuropa Litauen und Lettland. Am Abend europäischer Zeit soll der UN-Sicherheitsrat über die humanitäre Lage in der Ukraine beraten.

Mit Agenturmaterial.

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