Rudy Giuliani stellt sich Behörden in Georgia

Rudy Giuliani

Der ehemalige Anwalt von Trump erschien vor Gericht.

(Foto: AP)

Atlanta Einen Tag vor dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat sich der ebenfalls im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug im Bundesstaat Georgia angeklagte Rudy Giuliani den Behörden gestellt. Der Ex-Bürgermeister von New York und ehemalige Anwalt Trumps erschien am Mittwoch am Bezirksgefängnis von Fulton County in Atlanta, in dem sich am Donnerstag auch Trump melden muss. Wie das Gericht mitteilte, wurden dort seine Personalien aufgenommen. Die Kaution wurde auf 150.000 Dollar festgesetzt.

„Es geht mir sehr, sehr gut damit, weil ich das Gefühl habe, dass ich die Rechte aller Amerikaner verteidige, wie ich es als US-Staatsanwalt so oft gemacht habe“, sagte der 79-jährige Giuliani zuvor beim Verlassen seiner Wohnung in New York. Er kämpfe „für Gerechtigkeit“, wie er das bereits tue, seit er als Anwalt Trumps tätig gewesen sei.

Giuliani ist einer von 18 Mitangeklagten, denen vorgeworfen wird, gemeinsam mit Trump versucht zu haben, das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Georgia zu beeinflussen. Giuliani kritisierte, dass er und auch andere Anwälte, die für Trump tätig waren, unter den Beschuldigten sind. Das sei ein Beweis dafür, wie das Justizsystem politisiert werde. Einige der Angeklagte kenne er nicht einmal. „Das sind ganz normale Leute, die sich einen normalen Lebensunterhalt verdienen.“

Staatsanwältin Fani Willis hat allen Angeklagten bis Freitagmittag Zeit gegeben, sich zu stellen. Mit deren Verteidigern wurde im Vorfeld ausgehandelt, wie viel Kaution sie jeweils hinterlegen müssen. Im Fall von Trump sind es 200 000 Dollar. Nur bei ihm ist die Kaution damit höher als bei Giuliani. Üblicherweise werden bei einem solchen Termin im Gefängnis Personalien der Angeklagten aufgenommen und Fingerabdrücke und Polizeifotos gemacht.

Mehr: Anklage in Georgia: Trump muss 200.000 Dollar Kaution zahlen

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