RAG-Stiftung steigt ins Rennen um Versorger Steag ein

Kraftwerk von Steag bei Duisburg-Walsum am Rhein

Die kommunalen Eigentümer treiben den Verkauf des Unternehmens voran.

(Foto: Bloomberg/Getty Images)

Düsseldorf Die RAG-Stiftung schaltet sich in den Bieterprozess um den Energiekonzern Steag ein und will dafür ein Bündnis mit der Holding EPH des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky schmieden. „Wir können bestätigen, dass die RAG-Stiftung in fortgeschrittenen Verhandlungen zur Bildung eines Konsortiums mit EPH ist“, erklärte die RAG-Stiftung am Dienstagabend. „Mehr kommentieren wir nicht.“ Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor darüber berichtet.

Die kommunalen Eigentümer des fünftgrößten deutschen Stromerzeugers treiben den Verkauf des Unternehmens voran. Sie wollen bis Ende des Jahres die Steag-Transaktion abschließen.

Die 2007 gegründete RAG-Siftung steht mit ihrem Vermögen für die Folgekosten des deutschen Steinkohlebergbaus gerade. Ihre größte Beteiligung ist der Evonik-Konzern. Die Stiftung hat angekündigt, ihr Portfolio breiter aufzustellen.

Kretinsky und EPH sind hierzulande keine Unbekannten. Sie sind an der Metro und dem ostdeutschen Energiekonzern Leag beteiligt.

Mehr: Verkauf von Steag – Vier Bieter in der letzten Runde

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