Zwei Personen wurden nach Rekordbeschlagnahmung von Kokain im Wert von 150 Millionen Euro vor der irischen Küste angeklagt


Es wurde festgestellt, dass ein von der irischen Marine vor der Küste von Cork abgefangenes Schiff die größte Kokainladung an Bord hatte, die jemals von irischen Behörden beschlagnahmt wurde.

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In Irland wurden zwei Männer angeklagt, nachdem an Bord eines Frachtschiffs mehr als 2,2 Tonnen Kokain im Wert von schätzungsweise 157 Millionen Euro beschlagnahmt worden waren.

Nach Angaben der Polizei handelt es sich um die größte Drogenbeschlagnahme, die jemals in Irland vorgenommen wurde.

Nach Angaben der irischen Staatsanwaltschaft wird den beiden Männern aus Großbritannien und der Ukraine die Verschwörung zur Einfuhr von Drogen vorgeworfen.

Beide wurden gerettet, als das Fischerboot, auf dem sie sich befanden, auf einer Sandbank vor der Südostküste Irlands auf Grund lief.

Nach Angaben der Polizei versuchte das Boot, Ladung vom in Panama registrierten Frachter „MV Matthew“ zu bergen.

Die irische Marine hatte das Schiff am Dienstag vor der Küste von Cork abgefangen und das Kokain entdeckt, das nach Ansicht der Ermittler von einem kolumbianischen Kartell stammte und für Kontinentaleuropa bestimmt war.

Fünf weitere Männer aus dem Iran, der Ukraine und den Niederlanden wurden im Zuge der Beschlagnahme festgenommen.

In diesem Jahr kam es zu einigen der größten Drogenrazzien Europas aller Zeiten, wobei vor allem Lieferungen aus Lateinamerika in zahlreichen Ländern abgefangen wurden.

Zollbeamte in den Niederlanden beschlagnahmten im August mehr als acht Tonnen Kokain in einer einzigen Lieferung. Der Transport stammte vermutlich aus Ecuador und hatte einen geschätzten Wert von 600 Millionen Euro.

Bei einer Operation in Spanien wurde im August eine neun Tonnen schwere Ladung verpacktes Kokain entdeckt, die in einer Bananenlieferung aus Ecuador versteckt war. Die Pakete waren mit verschiedenen Markennamen sowie Nazi-Symbolen beschriftet, die vermutlich auf die mehr als 30 verschiedenen organisierten Kriminalitätsgruppen hinweisen sollten, die sie erreichen sollten.

Weitere 6,5 Tonnen der Droge wurden Anfang des Jahres von den spanischen Behörden abgefangen, dieses Mal in einer Bananenlieferung aus Kolumbien.

Nach Angaben der Drogenagentur EMCDDA und Europol der Europäischen Union arbeiten europäische kriminelle Organisationen inzwischen auch im Produktionsprozess enger mit südamerikanischen Kokainherstellern zusammen.

Der kontinentale Kokainmarkt wird auf einen jährlichen Wert von rund 10,5 Milliarden Euro geschätzt.

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