Zugriff auf Daten aus vernetzten Fahrzeugen: Noch ist Zeit zum Handeln


Die zunehmende Zahl von mit dem Internet verbundenen Fahrzeugen auf EU-Straßen wirft Fragen zum Datenmanagement auf; Um sicherzustellen, dass die Daten zum Nutzen Europas genutzt werden, muss der EU-Gesetzgeber zu diesem Thema Gesetze erlassen, schreibt die Connected Mobility for All Alliance.

Das Verbundene Mobilität für alle Alliance ist ein in Frankreich ansässiges Konsortium von Akteuren der vernetzten Mobilität. Eine vollständige Liste der Unterzeichner finden Sie in der folgenden Liste.

Bis 2025 soll fast die Hälfte der Fahrzeuge auf den Straßen Europas unterwegs sein werden vernetzte Fahrzeuge seinentweder über obligatorische Geräte (wie eCall, das ein schnelles Eingreifen der Rettungsdienste im Falle eines Unfalls ermöglicht) oder über bordeigene Telematikgeräte (die der Benutzer aktivieren kann oder nicht).

Diese Geräte nutzen die Analyse von Daten, die mit verschiedenen Mitteln (Bordcomputer, OBD-Steckdose, Smartphone usw.) gesammelt wurden, und ermöglichen es, den Benutzern verschiedene Dienste anzubieten.

Auch die Möglichkeit, alle Inhalte des eigenen Smartphones auf den Bordbildschirm des Autos zu duplizieren, entwickelt sich zu einem zentralen Verkaufsargument, auch über die Leistung oder spezifische Ausstattung eines Fahrzeugs hinaus.

Um einen diskriminierungsfreien und sicheren Zugriff auf Fahrzeugdaten zu gewährleisten, müssen alle Akteure der vernetzten Mobilität gleich behandelt werden, mit drei Herausforderungen:

Für Verbraucher

Der Autofahrer, der Fahrzeugnutzer, muss im Mittelpunkt des Ökosystems stehen: Es liegt an ihm, explizit zu sagen, mit wem und zu welchen Zwecken er seine Daten teilen möchte.

Was zum Beispiel für den Autohersteller möglich ist, muss für alle vernetzten Mobilitätsakteure möglich sein. Andernfalls wird ihre Innovationsfähigkeit stark eingeschränkt und die Wahlfreiheit und Kaufkraft der Autofahrer stark beeinträchtigt.

In der Tat, laut FIAkönnte der fehlende Wettbewerb zu zusätzlichen Ausgaben von bis zu 32 Milliarden Euro für die europäischen Verbraucher führen.

Für europäische Souveränität

Sektorspezifische Rechtsvorschriften zum Zugang zu vernetzten Fahrzeugdaten werden verhindern, dass der Markt in den Händen weniger außereuropäischer Akteure eingesperrt wird, die ihre Vertrags- und Preisbedingungen allen aufzwingen.

Es ist daher höchste Zeit zu handeln, wenn wir für das vernetzte Mobilitätsökosystem und die Autofahrer günstige Bedingungen für die Entwicklung innovativer und hochwertiger Dienstleistungen des Mobilitätsökosystems garantieren wollen.

Für Verkehrssicherheit und Energieeffizienz

Wenn sie mit Zustimmung des Nutzers Zugriff auf Fahrzeugdaten haben, können vernetzte Mobilitätsakteure neue Dienste anbieten, wie z. verantwortungsvolles Fahrverhalten.

Die Entwicklung einer intelligenten und ferngesteuerten Batterieaufladung könnte auch einen wirtschaftlichen Vorteil für die Nutzer von Elektrofahrzeugen darstellen und wesentlich zur Stärkung der Unabhängigkeit und Dekarbonisierung des europäischen Energiesystems beitragen.

Daher erscheint es uns unerlässlich, dass die öffentlichen Stellen auf europäischer Ebene neben Querschnittsgesetzen wie dem Digital Market Act oder dem Data Act dringend sektorspezifische Zugangsgesetze umsetzen auf Daten vernetzter Fahrzeuge.

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Unterzeichner:

  • Automobile Club Association (ACA) Frankreich
  • Frankreich Assureurs
  • Fédération française de l’expertise automobile (FFEA)
  • MOBILIANER
  • MOBIVIA
  • SESAM LLD
  • Syndicat national des sociétés d’assistance (SNSA)
  • Union française de l’électricité (UFE)



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