Wo Wes Andersons Asteroid City gedreht wurde und warum dieser Ort dafür sorgt, dass der Film funktioniert


Spanien verdoppelt sich auf der Leinwand schon seit Jahrzehnten als der amerikanische Westen, ob Sie es nun bemerkt haben oder nicht. Dies zeigt sich am deutlichsten in den klassischen Spaghetti-Western aus den 1960er Jahren, bei denen unter anderem Sergio Leone, Sergio Corbucci und Giulio Petroni Regie führten. Obwohl es sich dabei um italienische Produktionen unter der Regie italienischer Regisseure handelte, wurden sie meist in Andalusien, der südlichsten Region Spaniens, gedreht. Sein bergiges, felsiges Gelände und das trockene Klima machten es zu einem hervorragenden Ort, um das nachzubilden, was diese Italiener für den amerikanischen Westen hielten. Auch wenn es auf jeden Fall ähnlich ist, hat das Setting nur etwas Überhöhtes und Unwirkliches an sich, was sie zu dramatisch fesselnden Schauplätzen macht.

Die westlichen Elemente von „Asteroid City“ sollen nicht der Realität entsprechen, da der Film den Eindruck erweckt, es handele sich tatsächlich um ein Fernsehspiel und nicht nur um eine Geschichte, die sich abspielt. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, ist es absolut sinnvoll, das Land auszubeuten, das so zuverlässig für eine erhöhte Sensibilität gegenüber dem amerikanischen Westen gesorgt hat. In einem Featurette hinter den Kulissen Für den Film gibt Wes Anderson ausdrücklich an, dass er eine „leicht übertriebene Wüste“ haben wollte, und wenn man sich den realen Ort anschaut, wird man diese Übertreibung nicht wirklich erleben. Man wird einfach die Realität kennenlernen, und mit jedem neuen Feature entfernt er seinen Stil weiter von der Realität.

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